Sachsen verzeichnet für 2021 trotz Pandemie insgesamt 1145 Rückführungen von Ausländern

18.02.2022, 09:58 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Im Jahr 2021 hat der Freistaat Sachsen trotz erheblicher pandemiebedingter Einschränkungen sowohl in Sachsen selbst als auch in den Zielländern insgesamt 605 ausreisepflichtige Ausländer abgeschoben. Schwerpunkte der Rückführungen bildeten dabei die Herkunftsländer Georgien (306 Personen), Tunesien (121 Personen) und die Russische Föderation (41 Personen). 110 dieser Personen wurden direkt aus der Strafhaft abgeschoben. 58 der im Jahr 2021 abgeschobenen Personen waren als Mehrfach- und Intensivstraftäter registriert.

Die Zahl der abschließend vorbereiteten Abschiebungen war mit 1223 jedoch doppelt so hoch. 618 der vorbereiteten Abschiebungen scheiterten, weil die betreffenden Personen von der Polizei nicht angetroffen wurden oder die Rückführung aus humanitären Gründen abgebrochen wurde.

Zusätzlich zu den Abschiebungen konnten 540 überwachte Ausreisen realisiert werden. Somit konnte 2021 von Sachsen aus der unrechtmäßige Aufenthalt von insgesamt 1.145 Personen beendet werden. Im Jahr 2020 waren es 834 Personen gewesen (472 Abschiebungen und 362 überwachte Ausreisen).


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