Unterstützungslieferung nach Breslau – Staatsminister Wöller: »Unkompliziert, unbürokratisch und schnell unterstützen«
07.03.2022, 12:21 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
200 Feldbetten mit Bettwäsche, 200 Handtücher und Waschlappen, sechs Schnelleinsatzzelte, Stromversorgung, Heizungen und Beleuchtung, Bierzeltgarnituren und Speisentransportbehälter – all das schicken die sächsischen Johanniter nach Breslau, um Polen bei der Unterbringung ukrainischer Vertriebener zu unterstützen. Hunderttausende sind es mittlerweile, die aufgrund des Krieges nach Polen geflüchtet sind.
Der sächsische Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller war bei der Abfahrt in Richtung Breslau mit vor Ort, sagte: »Aktuell gilt es, eine Vielzahl von Menschen schnell, sicher und warm unterzubringen. Solidarisch mit der Ukraine zu sein, bedeutet daher auch, Nachbarländer unkompliziert und unbürokratisch zu unterstützen. Europa hält zusammen und steht an der Seite der Ukraine. Sachsen leistet seinen Beitrag – sei es hier vor Ort oder im Rahmen von Hilfeleistungen. Großer Dank gebührt den sächsischen Johannitern dafür, dass sie jetzt nach Breslau fahren – ein Einsatz, wie er dringend nötig ist und auch von vielen anderen Seiten geleistet wird.«
Der Freistaat beabsichtigt die Refinanzierung in Form der Wiederbeschaffungskosten der ausgegebenen Materialien, die in Polen verbleiben. Zuvor hatten die polnischen Kolleginnen und Kollegen der Johanniter Sachsen um Unterstützung gebeten.
Das Material stammt aus dem organisationseigenen Betreuungsplatz 200 der Johanniter und wird vom Stützpunkt in Heidenau bei Dresden nach Breslau in Polen gebracht. Der Einsatz der Johanniter besteht aus der Lieferung des Materials und der Einweisung der Kräfte vor Ort – auch unterstützt die Hilfsorganisation bei Bedarf den Aufbau.