Universität Leipzig - Architekturwettbewerb zum Neubau Global Hub auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz entschieden

14.03.2022, 08:51 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Architekturwettbewerb Neubau Global Hub - 1. Platz Schulz und Schulz Architekten, Leipzig (© Schulz und Schulz Architekten, Leipzig)

Architekturwettbewerb Neubau Global Hub - 1. Platz Schulz und Schulz Architekten, Leipzig (© Schulz und Schulz Architekten, Leipzig)

Der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Niederlassung Leipzig II, führte in Kooperation mit der Stadt Leipzig für den Neubau des Forschungsbaus Global Hub der Universität Leipzig einen Architekturwettbewerb durch. Inhalt waren sowohl ein Gebäudeentwurf für den Global Hub als auch städtebauliche Lösungsvorschläge für die direkt angrenzende Bebauung auf dem mittleren Baufeld des Wilhelm-Leuschner-Platzes.

Eine fachkundige Jury unter Vorsitz von Herrn Prof. Claus Anderhalten (Anderhalten Architekten GmbH) hat am 10.03.2022 die Preisträger des Architekturwettbewerbes ermittelt.

Das elfköpfige Preisgericht aus freien Architektinnen und Architekten, Fachleuten des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK), Vertreterinnen, Vertretern und Fachleuten der Universität Leipzig sowie Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Leipzig und des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) entschied, den Entwurf des Büros Schulz und Schulz Architekten aus Leipzig auf Platz 1 zu setzen.

Das Preisgericht bewertet den Beitrag als sehr überzeugend. Die räumlichen Anforderungen entsprechen den Nutzerwünschen in exzellenter Form und spiegeln den innovativen Charakter der beabsichtigten Gebäudenutzung wider. Die atmosphärische Anmutung lässt eine sensible und angemessene architektonische Haltung erkennen. Die intensive Auseinandersetzung mit den differenzierten Anforderungen des Raumkonzeptes wird besonders gewürdigt.

Weitere Preisträger sind Baumschlager Eberle Architekten aus Berlin mit dem 2. Preis und Schaltraum Dahle-Dirumdam-Heise Partnerschaft von Architekten aus Hamburg mit dem 3. Preis. Die Preisträger werden zu einem Verhandlungsverfahren für den Planungsauftrag ein-geladen.

Ebenfalls mit Preisen gewürdigt wurden die städtebaulichen Entwürfe. Hier entschied sich das Preisgericht für Baumschlager Eberle Architekten aus Berlin mit dem 2. Preis, ein 1. und ein 3. Preis wurden nicht vergeben.

Mit einer Anerkennung wurde die Leistung folgender Büros gewürdigt: Knerer und Lang Architekten aus Dresden für den Gebäudeentwurf sowie Schulz und Schulz Architekten aus Leipzig, Schaltraum Dahle-Dirumdam-Heise Partnerschaft von Architekten aus Hamburg und Knerer und Lang Architekten aus Dresden für die städtebaulichen Lösungen.

Das Wettbewerbsgebiet ist Bestandteil des Bebauungsplangebietes auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz und damit ein Schwerpunkt der Stadtentwicklung in Leipzig. Die Stadt Leipzig und der Freistaat Sachsen verfolgen gemeinsam mit der Universität Leipzig und einer Vielzahl von namhaften Forschungsinstituten das Ziel, am Wilhelm-Leuschner-Platz neben Wohnbebauungen und Handelseinrichtungen, wie beispielsweise der Markthalle, einen nachhaltigen Wissenschaftsstandort zu etablieren.

Wettbewerbsaufgabe war, ein dem Forschungszweck entsprechend gestaltetes Gebäude zu entwerfen, welches in seiner architektonischen Qualität eine hochmoderne Infrastruktur aufweist und innovative Arbeits- und Forschungswelten für etwa 500 Wissenschaftler bietet. Die Bestimmung des Forschungsbaus Global Hub ist es, interdisziplinäre Forschungen zu neuen globalen Dynamiken unter einem Dach zu bündeln und mit Partnereinrichtungen weltweit zu vernetzen. Aus diesem Grund soll ein Entwurf zur Realisierung kommen, der mit seinen 5.000 Quadratmetern Hauptnutzfläche höchsten Ansprüchen an Gestaltung und Funktionalität gerecht wird.

Im städtebaulichen Ideenteil waren Entwürfe für das sich westlich an den Standort des Global Hub anschließende Baufeld auf der Grundlage des vorliegenden Bebauungsplanentwurfes zu formulieren. Hierbei bestand der Wunsch des Auslobers, städtebauliche Ideen zu erhalten, die die Anbindung zwischen dem Global Hub und der sich anschließenden Bebauung klar definieren und Nutzungsvorschläge für die Neubebauung dieses Gebietes skizzieren.

Insgesamt hatten sich 90 Architekturbüros aus mehreren europäischen Ländern für diese Planungsaufgabe beworben. Im Rahmen eines Auswahlverfahrens wurden 25 Büros zur Teilnahme ausgewählt, um eine Arbeit für den Wettbewerb abzugeben – 21 Arbeiten wurden eingereicht.

Die Wettbewerbsergebnisse sind voraussichtlich im Mai 2022 im Neuen Rathaus zusehen. Die Termine der öffentlichen Ausstellung werden noch bekannt gegeben.


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