Sachsen fördert Zeiss Planetarium in Drebach mit rund 100.000 Euro

21.04.2022, 10:13 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Das Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus fördert das Zeiss Planetarium mit der Volkssternwarte Drebach mit rund 100.000 Euro. Mit Hilfe der Zuwendung aus PMO-Mitteln soll im Planetarium ein Upgrade der digitalen Projektionstechnik auf LED durchgeführt werden. Durch das Upgrade steigt die Qualität der Veranstaltungen durch eine Reduzierung des Geräuschpegels der Anlage. Damit können zukünftig auch klassische Musikveranstaltungen und Konzerte im Planetarium stattfinden.

»Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Zeiss Planetarium in Drebach einen kulturellen und touristischen Anziehungspunkt in der Region unterstützen können. Das Planetarium bietet mit seinen Veranstaltungen und Programmen ein attraktives und wetterunabhängiges Angebot und ist damit auch ein sehr gutes Beispiel für Ganzjahrestourismus im Erzgebirge«, sagte die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch.

Das Planetarium ist eine gemeinnützige öffentliche Kultur- und Bildungseinrichtung der Gemeinde Drebach mit ganzjährigen Öffnungszeiten. Im Planetarium werden neben öffentlichen Veranstaltungen auch Programme für Schulen und Kindertagesstätten angeboten.

Hintergrund zu den PMO- Mitteln:

Die Mittel stammen aus dem Vermögen der Parteien und der ihnen verbundenen Massenorganisationen der ehemaligen DDR (PMO). Nach der deutschen Wiedervereinigung verwaltete die Treuhandanstalt das Vermögen von SED und anderen Massenorganisationen der DDR. Die SED aber auch andere Parteien hatten Teile ihres Vermögens über Scheinfirmen auf Banken in der Schweiz transferiert. In jahrelangen Rechtsstreitigkeiten gegen verschiedene Banken, zuletzt unter der Regie der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS), die vom Bundesfinanzministerium als Treuhandnachfolge eingesetzt worden war, wurde auf die Herausgabe dieser Vermögenswerte geklagt. Das verfügbare Vermögen wird auf Basis der Einwohnerzahl zum 31.12.1991 auf die ostdeutschen Bundesländer verteilt. Der Einigungsvertrag legt zur Mittelverwendung fest: Die ostdeutschen Länder müssen das Geld für Maßnahmen der wirtschaftlichen Umstrukturierung oder für investive oder investitionsfördernde Maßnahmen im sozialen und kulturellen Bereich einsetzen.


Kontakt

Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus

Pressesprecher Jörg Förster
Telefon: +49 351 564 60620
E-Mail: presse.kt@smwk.sachsen.de
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