Jugendverkehrsschule Kamenz unter neuem Dach: Neue Räumlichkeiten an Verkehrswacht Bautzen übergeben

16.09.2022, 11:52 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Gemeinsame Medieninformation des Sächsischen Staatsministeriums des Innern und der Landesverkehrswacht Sachsen

Die Jugendverkehrsschule Kamenz hat neue Schulungs- und Lagerräume – Staatsminister Armin Schuster überreichte heute im Beisein des Präsidenten der Landesverkehrswacht, Andreas Nowak den symbolischen Schlüssel an die Verkehrswacht Bautzen. Der Freistaat förderte das 100.000 Euro teure Projekt mit 70.400 Euro.

Innenminister Armin Schuster: »Verkehrserziehung muss so früh wie möglich beginnen, um für die größtmögliche Sicherheit unserer Kinder zu sorgen. Die Jugendverkehrsschulen sowie unsere Polizistinnen und Polizisten leisten hierbei einen großen Beitrag, vermitteln in verschiedenen Formaten spielerisch Regeln und das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Hierfür braucht es vielerorts auch geeignete Räume und Gebäude – daher freut es mich sehr, heute den symbolischen Schlüssel an die Jugendverkehrswacht in Kamenz zu übergeben.«

Andreas Nowak, Präsident der Landesverkehrswacht Sachsen: »Wir sind dem Innenministerium sehr dankbar. Die Förderung des Freistaates Sachsen ermöglicht erst die neuen Verkehrsschulen. Die Orts- und Gebietsverkehrswachten wären allein nicht in der Lage, in die Jahre gekommene Verkehrsschulen zu ersetzen. Grundsätzlich sind die Schulträger für die Errichtung von stationären Jugendverkehrsschulen verantwortlich. Die Verkehrswachten vor Ort betreiben diese und stellen die Radfahrausbildung der 4. Klassen mit der entsprechenden Ausstattung dafür, sicher.«

Dieses Jahr hat der Freistaat den Jugendverkehrsschulen damit bereits etwa 160.000 Euro für die Verkehrssicherheitsarbeit der Landesverkehrswacht zur Verfügung gestellt. Die Ortsverkehrswacht Leipziger Land erwarb mit Fördermitteln von 10.000 Euro eine Markierungsmaschine. Die Leipziger Verkehrswacht wird 15.000 Euro in die Ausstattung ihrer Jugendverkehrsschule investieren. Mit 65.000 Euro für den Bau eines neuen Verkehrsübungsplatzes wird die Verkehrswacht Vogtland gefördert.

Über die Jugendverkehrsschulen

Die sächsischen Verkehrswachten stellen gemeinsam mit der sächsischen Polizei gemäß der »Verwaltungsvorschrift Radfahrausbildung« u.a. die praktische Radfahrausbildung im Grundschulbereich sicher und tragen dadurch einen großen Anteil an der Verkehrserziehung der Kinder und Jugendlichen bei.

Aktuell bestehen in Sachsen 24 mobile und 42 stationäre Jugendverkehrsschulen, bei denen Kinder und Jugendliche unter professioneller Anleitung die richtige Anwendung der Verkehrsregeln lernen. Etwa 33.000 Kinder und Jugendliche werden jedes Jahr durch die Jugendverkehrsschulen ausgebildet.

Verkehrsunfallstatistik

Noch im Jahr 1995 verunglückten in Sachsen 3.038 Kinder bei Verkehrsunfällen, davon 2.059 mit dem Rad oder zu Fuß. Im Jahr 2021 sank die Anzahl der bei Verkehrsunfällen verunglückten Kinder gegenüber dem Vorjahr von 1.071 auf 1.021 (-4,7 %). Die meisten Kinder (362) verunglückten 2021 als Radfahrer (-19 %), am zweithäufigsten (360) als Mitfahrer in PKW (-2,7 %) sowie am dritthäufigsten (211) als Fußgänger (+5,5 %).

Hintergrund: Die finanzielle Unterstützung zur Einrichtung von Verkehrsschulen erfolgt im Wege der Anteilsfinanzierung auf der Grundlage der Gemeinsamen Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und des Sächsischen Staatsministeriums des Innern über die Förderung von Maßnahmen der Verkehrserziehung und -aufklärung zur Hebung der Verkehrssicherheit.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium des Innern

Ansprechpartner Martin Strunden
Telefon: +49 351 564 30400
Telefax: +49 351 564 30409
E-Mail: presse@smi.sachsen.de
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