Mehr Integration in den Arbeitsmarkt für Schülerinnen und Schüler mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung

22.09.2022, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Gezielte Berufsorientierung vermittelt Jugendliche auch außerhalb der Werkstatt für Menschen mit Behinderung – Erfolgsquote bei 27 Prozent

Ein gemeinsames Projekt zur Berufsorientierung vermittelt Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in ein Berufsleben auch außerhalb der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. In den Jahren 2020 und 2021 konnten von insgesamt 377 betreuten Jugendlichen rund 102 junge Männer und Frauen z. B. in eine Betriebsausbildung, in ein Berufsvorbereitungsjahr, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vermittelt werden. Kooperationspartner des Projektes sind das Kultusministerium, das Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie die Bundesagentur für Arbeit und der Kommunale Sozialverband Sachsen.

»Unser Ziel ist es, für die Jugendlichen den besten Weg ins Arbeitsleben zu finden. Es muss nicht immer automatisch die Werkstatt für Menschen mit Behinderungen sein«, erklärte Kultusminister Christian Piwarz und ergänzte: »Die Interessen und Fähigkeiten der Schüler stehen im Mittelpunkt, um ihr Potenzial für den allgemeinen Arbeitsmarkt zu nutzen und den passenden Arbeitsplatz zu finden. Dafür braucht es eine intensive Beratung und ein gutes Netzwerk«. Piwarz verwies dabei auf die bestehende Kooperationsvereinbarung der beteiligten Partner, die seit 2017 existiert. Für die Maßnahmen der dreijährigen Berufsorientierung stehen rund 220.000 Euro (für diese drei Jahre) zur Verfügung.

Die intensive Berufsorientierung erfolgt in den letzten drei Schuljahren, um den Übergang von der Schule ins Arbeitsleben vorzubereiten. Dieser Prozess wird durch den Integrationsfachdienst unterstützt. Er koordiniert in enger Abstimmung mit den Förderschulen, den Schülerinnen und Schülern, Eltern, Arbeitgebern und weiteren Prozesspartnern die Maßnahmen und begleitet den Weg ins spätere Berufsleben. Vor allem die Stärken und Interessen der Jugendlichen werden hierbei analysiert und gezielt genutzt.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
E-Mail: presse@smk.sachsen.de
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