Sachsen verlängert Beteiligung an Ausfallfonds für Film- und TV-Streamingproduktionen bis Jahresende

05.12.2022, 12:44 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Dresden (5. Dezember 2022) – Der Freistaat Sachsen verlängert seine Beteiligung an zwei Ausfallfonds für Film- und TV-Streamingproduktionen.

Mit der Verlängerung werden einheimische Produktionsunternehmen nun auch weiter gegen coronabedingte Schadensfälle abgesichert. Die Verlängerung ist bis Ende Dezember vorgesehen und erfolgt rückwirkend zum 1. Juli 2022. Sie schließt damit nahtlos an die bisherige Laufzeit der Ausfallfonds an. Insgesamt beteiligt sich der Freistaat nunmehr mit rund 1,5 Millionen Euro an den beiden Fonds.

Medienminister Oliver Schenk: »Sachsen hat sich in den letzten Jahren als Standort für Film- und TV-Produktionen weiter etabliert. Mit der Fortsetzung der Beteiligung an den Ausfallfonds geben wir unseren Produzenten und der regionalen Filmbranche Sicherheit. Damit ermöglichen wir es Film und Fernsehen in Sachsen, trotz Corona produzieren zu können.«

Vor dem Hintergrund des Auslaufens der Corona-Hilfen im Freistaat Sachsen appellierte der Staatsminister gleichzeitig an die Versicherungswirtschaft, für die Zeit nach den Ausfallfallfonds entsprechende Angebote für die Film- und Fernsehproduktionen bereitzustellen: »Nach zwei Jahren Ausfallfonds müssten eigentlich genug Informationen vorliegen, um die Risiken von coronabedingten Schadensfällen am Filmset künftig durch private Versicherungen absichern zu können.«

Hintergrund:

Die Ausfallfonds wurden im Jahr 2020 gemeinsam von mehreren Bundesländern, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und den öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern entwickelt. Sie ersetzen den bis heute fehlenden Versicherungsschutz für pandemiebedingte Produktionsausfälle. Sie trugen und tragen wesentlich dazu bei, dass auch in Pandemiezeiten in Deutschland weiter Filme und Serien produziert werden können.
Bereits seit November 2020 unterstützt der Freistaat Sachsen die beiden Ausfallfonds. Coronabedingte Produktionsausfälle setzen der Film-, TV- und Streamingbranche aber weiterhin zu. So kann der Ausfall eines Hauptdarstellers leicht zu einem Komplettausfall von Drehtagen und damit schnell zu hohen fünf- bis sechsstellige Verlustsummen führen.


Kontakt

Sächsische Staatskanzlei

Regierungssprecher Ralph Schreiber
Telefon: +49 351 564 10300
Telefax: +49 351 564 10309
E-Mail: presse@sk.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang