Jugendpolitik: Interessen und Belange junger Menschen müssen berücksichtigt werden
15.12.2022, 11:07 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Sozialministerin Köpping: »Kinder und Jugendliche brauchen eine Zukunft mit Perspektiven«
Zur heutigen Aktuellen Debatte im Sächsischen Landtag »Gemeinsam die Zukunft gestalten – Teilhabe und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in den Fokus rücken« erklärt Sozialministerin Petra Köpping:
»Kinder und junge Menschen verdienen Raum zum Entfalten. Dafür müssen wir weiter unsere soziale Infrastruktur stabilisieren und beleben. Und sie brauchen eine Zukunft mit Perspektiven. Somit bedeutet Jugendpolitik auch, eine ordentliche Altersvorsorge und anständig bezahlte Jobs, denn das sind die zentrale Wünsche und Sorgen junger Menschen für die Zukunft.
Ich hoffe sehr, dass wir alle aus der Corona-Pandemie auch einen veränderten Blick auf unsere Kinder und Jugendlichen mitnehmen. Sie haben verzichtet und Verantwortung übernommen. Das verdient nicht nur Anerkennung. Sondern es muss auch heißen, dass ihre Anliegen und ihre Stimme für ihre eigene Zukunft ernst genommen werden.«
»Um Kinder und Jugendliche in den Fokus zu rücken, verfolgen wir das Konzept einer »Eigenständigen Jugendpolitik«, mit dem die Jugend als eigenständige Lebensphase mit ganz eigenen Chancen und Herausforderungen anerkannt wird. Die zentrale Aufgabe ist es, die Jugendphase als Ganzes in den Blick zu nehmen und die Interessen und Belange junger Menschen bei allen gesellschaftspolitischen Entscheidungen zu berücksichtigen. Wir werden die Eigenständige Jugendpolitik weiterentwickeln.«, so Köpping.
»Wir als Sozialministerium fördern auch zukünftig die Projekte der Sächsischen Jugendstiftung, der Engagementstiftung Sachsen (vormals JUST). In diesem Zusammenhang wird darüber hinaus auch die Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung Sachsen als wichtige Anlaufstelle für freie und öffentliche Träger der Jugendhilfe durch das Sozialministerium unterstützt, unter anderem mit der Entwicklung der JugendAPP. Mit Susann Rüthrich als starke Kinder- und Jugendbeauftragte haben wir eine eigenständige Stimme für junge Menschen«, erklärt Köpping.
»Bei Teilhabe von Kindern und Jugendlichen müssen wir weiterdenken, denn sie muss erst möglich gemacht werden. Kinder müssen günstig an verschiedene Orte kommen können, sie und ihre Familien müssen es sich leisten können. Und deswegen ist es wichtig, unsere soziale Infrastruktur weiter zu stabilisieren und zu beleben. Dazu gehören für uns etwa die Schulsozialarbeit, Unterstützung von Kindern und Jugendlichen und Kommunen über die Jugendpauschale sowie der Zuckertütenscheck. Eines der wichtigsten Projekte ist für uns das Bildungsticket«, erläutert Köpping.