Winterhilfe aus Sachsen für acht ukrainische Städte
21.12.2022, 15:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Dresden (21. Dezember 2022) – Freistaat Sachsen unterstützt die Menschen in acht ukrainischen Städten mit einer Lieferung von Hilfsgütern.
Ministerpräsident Michael Kretschmer, der Vorstandsvorsitzende des DRK Landesverbandes Sachsen e.V. Rüdiger Unger und der Präsident des Sächsischen Städte- und Gemeindetags, Bert Wendsche, haben heute (21. Dezember) eine Hilfslieferung mit einem Gesamtwert von rund 280.000 Euro auf den Weg in die Ukraine verabschiedet.
Ministerpräsident Michael Kretschmer betonte: »Durch das große Engagement der vielen Partner, wie den sächsischen Kommunen, des Deutschen Roten Kreuzes, des Sächsischen Städte- und Gemeindetags oder der Sachsenland Transport & Logistik GmbH Dresden ist es möglich, diese so wichtige Winterhilfe gemeinsam auf den Weg bringen. Sachsen ist unverändert solidarisch mit der Ukraine, die durch den erbarmungslosen Angriffskrieg Russlands dringender Unterstützung bedarf, insbesondere jetzt in den kalten Monaten. Es ist wichtig, dass man in dieser Zeit hilft und Haltung zeigt.«
Seit Monaten dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands ausgesetzt, haben zahlreiche Menschen in der Ukraine keinen dauerhaften Zugang zu Strom, Heizung oder medizinischer Versorgung. Die sächsischen Hilfslieferungen umfassen pro Partnerstadt Verbandsmaterial im Wert von 10.000 Euro, Medikamente im Wert von 5.000 Euro sowie 10 Stromgeneratoren mit Benzinkanistern. Für die Stadt Wyschgorod wird ein Kleinbus, beladen mit Lebensmittelkonserven, Stromgeneratoren sowie medizinischem Material auf den Weg geschickt. Bei dieser Weihnachtslieferung wird die Solidarität auf allen Ebenen sichtbar: Die Transportkosten übernimmt der Sächsische Städte- und Gemeindetag, der Transport der Güter wird durch Sachsenland GmbH und mit Unterstützung der humanitären Logistik des Deutschen Roten Kreuzes in Sachsen durchgeführt.
»Die Woche vor Weihnachten ist noch einmal intensiv für das Deutsche Rote Kreuz in Sachsen.«, so Rüdiger Unger, Vorsitzender des Deutschen Roten Kreuzes Sachsen. »Erstens unterstützen wir mit unserer humanitären Logistik den Freistaat Sachsen bei der Zusammenstellung des Hilfstransportes. Zweitens wird aktuell ein Patiententransport mit Einsatzkräften aus Sachsen durchgeführt und drittens befinden sich sieben Ehrenamtliche auf dem Weg aus Moldawien zurück nach Sachsen um Krankentransportwagen, die in der Ukraine im Einsatz waren, zu Wartungszwecken zurück zu bringen. Dieser sächsische Beitrag ist nur ein kleiner Ausschnitt der umfangreichen Bemühungen der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung das Leid der Menschen aus der Ukraine zu lindern.«
Die Winterlieferung für die Städte Kiew, Obuchiw, Halytsch, Irpin, Solotonoscha, Turka, Volodymyr und Wyschgorod soll die Ukraine pünktlich zur Weihnachtszeit erreichen. Sieben der acht Städte haben bereits Partnerstädte in Sachsen. Auch ihre Vertreterinnen und Vertreter waren bei der Verabschiedung der Hilfslieferungen vertreten.
»Die sächsischen Kommunen unterstützen ihre ukrainischen Partnerstädte – nicht nur in der Adventszeit – solidarisch mit dringend benötigten Hilfsgütern für die Menschen und die kommunale Infrastruktur. Ich danke für die Unterstützung des Landes dabei. Der Sächsische Städte- und Gemeindetag finanziert darüber hinaus anteilig die Transportkosten für die Hilfslieferungen in das vom russischen Angriffskrieg schwer getroffene Land«, sagte Bert Wendsche, Präsident des Sächsischen Städte- und Gemeindetages und Radebeuls Oberbürgermeister, bei der Übergabe.
Bereits vor wenigen Wochen hatten der Freistaat Sachsen und die polnische Partner-Woiwodschaft Niederschlesien einen gemeinsamen Hilfstransport für die Region Dnipropetrowsk auf den Weg gebracht. Übergeben wurden unter anderem 300 Schlafsäcke, 280 Garnituren Thermounterwäsche und mehr als 400 Erste-Hilfe-Sets sowie mehrere Paletten mit Konserven und haltbaren Fertiggerichten.