Ausbau von Vogtlandmilch wird mit 13,8 Millionen gefördert

22.12.2022, 12:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wirtschaftsstaatssekretär Kralinski: »Unterstützung für nachhaltige und umweltfreundliche Produktion«

Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Kralinski hat am heutigen 22. Dezember 2022 in Plauen einen Fördermittelbescheid an die Vogtlandmilch GmbH übergeben. Für den Ausbau seiner Betriebsstätte erhält das Unternehmen 13,85 Millionen Euro aus dem Programm »Förderung der gewerblichen Wirtschaft im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur« (GRW-RIGA).

Staatssekretär Kralinski: »Ich freue mich, dass wir dieses wichtige Investitionsvorhaben noch zum Ende dieses Jahres unterstützen können. Die Förderung durch den Freistaat Sachsen und den Bund trägt hier in besonderem Maße dazu bei, die geplanten Investitionen nachhaltig zu gestalten und eine insgesamt umweltfreundliche Produktion im ländlichen Raum zu etablieren.«

Geschäftsführer Steffen Dünger: »Für uns als Vogtlandmilch GmbH tragen die bewilligten Fördermittel maßgeblich dazu bei, das geplante Gesamtprojekt der Erweiterung und Modernisierung des Standortes im vollen Umfang und höchster Qualität umzusetzen.«

Die Vogtlandmilch GmbH wird in den kommenden Jahren insgesamt 40 Millionen Euro in die Erweiterung der Kapazitäten ihrer Betriebsstätte in Plauen investieren und damit 142 Arbeits- und Ausbildungsplätze sichern sowie drei Arbeitsplätze neu schaffen. Wesentliches Ziel des Erweiterungsvorhabens ist die Verdopplung der aktuellen H-Milch-Produktion durch einen neuen Produktionsbereich inklusive Hochregallager und Sozialbereich. Außerdem möchte das Unternehmen die energetische Versorgung des Gesamtstandortes zukunftsfest machen und dafür eine Photovoltaikanlage und ein Blockheizkraftwerk errichten.

Das als »Vogtländische Milchhof AG« bereits im Jahr 1928 gegründete Unternehmen ist heute im Besitz von zwei Erzeugergemeinschaften aus der Region und trägt mit seiner Tätigkeit zur Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe im ländlichen Raum bei. Auch durch die Unterstützung der Stadt Plauen ist es gelungen, räumliche Erweiterungsmöglichkeiten für das Unternehmen zu schaffen und damit den Betrieb am angestammten Standort in Plauen zu halten.

Hintergrund:

Die Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur« (GRW) ist ein von Bund und Freistaat Sachsen gemeinsam finanziertes Programm zu Förderung gewerblicher Investitionen und kommunaler wirtschaftsnaher Infrastruktur. In diesem Jahr (2022) stehen insgesamt rund 237 Millionen Euro für die Förderung zur Verfügung. Dieses Programm setzt damit einen herausragenden Konjunkturimpuls, um die Investitionsbereitschaft in den Gemeinden und bei den Unternehmen zu stärken.

Das Programm »GRW-RIGA« unterstützt gewerbliche Unternehmen bei ihren Investitionen in die Errichtung neuer Betriebsstätten, den Kapazitätsausbau oder die Diversifizierung der Produktion und auch bei Neuinvestitionen im Zusammenhang mit dem Erwerb einer stillgelegten oder von Stilllegung bedrohten Betriebsstätte. Die Höhe der Förderung ist dabei abhängig von der Größe des Unternehmens und der Region, in der investiert wird. Darüber hinaus werden die Höchstfördersätze (45 Prozent für kleine Unternehmen, 35 Prozent für mittlere Unternehmen und 25 Prozent für große Unternehmen) nur gewährt, wenn die Investition ökologische und soziale Nachhaltigkeitskriterien erfüllt.

Mit dem Programm »GRW-Infra« fördert der Freistaat seit vielen Jahren die Erschließung von Gewerbegebieten, die Anbindung von Gewerbebetrieben an das Straßen- und Schienennetz bzw. an die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, die Errichtung von Gewerbezentren sowie Investitionen in die touristische Infrastruktur. Der Freistaat Sachsen übernimmt dabei aktuell bis zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
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