Staatsministerin Petra Köpping zum Jahrestag des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine: »Frieden und Demokratie sind nicht nur Worte, sondern unsere wichtigsten Werte«

24.02.2023, 09:05 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatsministerin Petra Köpping nimmt heute ab 17 Uhr an der Kundgebung "Neun Jahre Krieg, ein Jahr Großinvasion - Freiheit und Frieden für die Ukraine!" in Leipzig teil. Die Kundgebung findet im Rahmen der Gedenkwoche zum Jahrestag des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine statt und wird vom »Freundeskreis der Ukraine in Leipzig« sowie der ukrainischen Gemeinde veranstaltet.

Staatsministerin Köpping: »Es ist kaum vorstellbar, was die Menschen in der Ukraine durchleben müssen. Der Krieg zwang und zwingt Millionen dazu, ihre Heimat zu verlassen. Gut 50.000 Ukrainerinnen und Ukrainer, darunter viele Frauen mit Kindern, sind in Sachsen untergekommen. Man fühlt sich hilflos angesichts dieses Schreckens: Krieg mitten in Europa gepaart mit dem Leiden so vieler Menschen.

Deshalb stehen wir denjenigen bei, die hier in Sachsen Zuflucht gefunden haben. Integration ist dabei die Aufgabe, die wir mit all unserer Kraft angehen. Das bedeutet konkret: Wohnungen und Arbeit finden, Kinder in Kitas und Schulen ankommen lassen, eine Perspektive für ein, wenn vielleicht auch nur vorübergehendes, Leben in Sachsen geben. Ich bin sehr dankbar für die vielen Haupt- und Ehrenamtlichen im Freistaat, die Vereine, Initiativen, Kitas, Schulen und Kommunen, die helfen und unterstützen, wo sie nur können. Ich weiß, dass das anstrengend ist. Dass bei einigen Unterstützern die erste Euphorie verflogen ist. Wir können es nach wie vor mit einem Marathon vergleichen. Für viele Probleme brauchen wir einen langen Atem und die Kommunen auch die dafür notwendige finanzielle Unterstützung. Die Aufgabe von Politik sehe ich darin, weiter für Unterstützung zu werben und gleichzeitig Integrationsangebote zu schaffen.

Frieden und Demokratie sind nicht nur Worte. Sie sind die Grundlage für Freiheit, Sicherheit und Wohlstand – und unsere wichtigsten Werte, für die wir jeden Tag einstehen. Dieser Krieg darf niemals Normalität werden!«

Weitere Informationen

Das Sozialministerium hatte bereits frühzeitig zahlreiche Unterstützungs- und Informationsangebote für Kriegsvertriebene aus der Ukraine zur Verfügung gestellt. Dazu zählt die Informationsplattform der Sächsischen Staatsregierung https://www.ukrainehilfe.sachsen.de/, die zunächst auf Deutsch und Ukrainisch auf den Internetseiten des Sozialministeriums angesiedelt waren.

Zudem wurden sehr schnell Erstorientierungsflyer mit den wichtigsten Informationen erstellt. Erstorientierungskurse wurde für diese Zielgruppe angepasst und der Zugang vereinfacht. Angebote der Flüchtlingssozialarbeit und der Psychosozialen Zentren (PSZ Sachsen) stehen beispielsweise auch ukrainischen Kriegsflüchtlingen zur Verfügung.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de
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