Pompeji im Wörlitzer Gartenreich

28.02.2023, 09:05 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Blick auf den Vesuv en miniature im Wörlitzer Gartenreich (© F. Knoll, LDA Sachsen-Anhalt)

Blick auf den Vesuv en miniature im Wörlitzer Gartenreich (© F. Knoll, LDA Sachsen-Anhalt)

Vortrag zur Antiken-Begeisterung des Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau im smac - Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz

Am kommenden Donnerstag, 02. März 2023, spricht Dr. Franziska Knopp in ihrem Vortrag »Tanz auf dem Vulkan – Pompeji im Wörlitzer Gartenreich« im smac – kurz für: Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz – über die Pompeji-Begeisterung im 18. Jh.
Mitte des 18. Jh. machte die Nachricht über die spektakulären Funde und Befunde in Pompeji in Europa die Runde. Wer etwas auf sich hielt und es sich leisten konnte, fuhr nach Pompeji, um sich die frühen Ausgrabungen anzusehen: Johann Wolfgang von Goethe im Jahre 1787, Johann Gottfried Seume 1801/1802 und bereits um die Mitte des 18. Jh. Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau. Zusammen mit seinem Freund, dem Architekten Wilhelm von Erdmannsdorff, brachte der Fürst allerlei Objekte und Eindrücke mit nach Hause.

Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Sonderausstellung "Pompeji und Herculaneum - Leben und Sterben unter dem Vulkan" (noch bis 12.03.2023 im smac).

  • Termin: Donnerstag, 02.03.2023, 18:00 Uhr
  • Referentin: Dr. Franziska Knoll, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt
  • Ort: smac, Stefan-Heym-Platz 1, 09111 Chemnitz
  • Eintritt: 3 € | VVK an der Museumskasse

DR. FRANZISKA KNOLL ÜBER IHREN VORTRAG:

»Mitteldeutschland, das nie Teil des Römischen Imperiums war, kann dank Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau heute mit einer Fülle an Antiken, deren Nachbauten und Kopien aufwarten. Mitte des 18. Jahrhunderts absolvierte der Fürst zusammen mit seinem Freund und Architekten Wilhelm von Erdmannsdorff die obligatorische Grand Tour nach Italien. Von dort brachte er nicht nur Originale mit nach Dessau, sondern kopierte in seinem Wörlitzer Gartenreich ganze Gebäude – selbstverständlich immer en miniature. Die Begeisterung für die Stätten am Vesuv, die eben zu jener Zeit wieder entdeckt wurden, ging so weit, dass Franz den Vesuv selbst nachbauen ließ.
Der Vortrag darf folglich als kleine Einladung zur Grand Tour durch die Antikenrezeption im Dessau-Wörlitzer Gartenreich verstanden werden.«

ÜBER DIE REFERENTIN

Dr. Franziska Knoll, geboren 1981 in Freising, studierte 2001–2007 Klassische Archäologie, Kunstgeschichte und Vor- und Frühgeschichte an der Universität Regensburg. Während ihres Volontariats am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt arbeitete sie 2011 für die Ausstellung "Pompeji – Nola – Herculaneum. Katastrophen am Vesuv" zur Antikenrezeption. 2016 promovierte sie zu prähistorischer Wandmalerei an der Universität Jena. Nach drei Jahren Lehre an der Universität Halle ist sie seit 2021 wieder am Landesamt als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig und betreut mehrere Forschungs- und Ausgrabungsprojekte.

Mit besten Grüßen,
Jutta Boehme
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am smac

PRESSEKONTAKT
Jutta Boehme
mail: presse@smac.sachsen.de
tel: 0371. 911 999 65

ADRESSE | KONTAKT
smac – Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz
Stefan-Heym-Platz 1
09111 Chemnitz
mail: info@smac.sachsen.de
tel: 0371. 911 999 0
web: www.smac.sachsen.de


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