15 Jahre Sächsischer Gründerinnenpreis: Wettbewerbsrunde 2023 startet
28.02.2023, 14:02 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Seit 2008 würdigt der Sächsische Gründerinnenpreis das unternehmerische Handeln von Frauen im Freistaat und trägt dazu bei, ein gründerinnenfreundliches Klima in Sachsen zu verstetigen. Frauen, die bereits über eine Existenzgründung nachdenken, sollen außerdem ermutigt werden, optimistisch den Weg in die Selbstständigkeit zu gehen. Der Sächsische Gründerinnenpreis fördert damit nicht nur den Unternehmergeist von Frauen, sondern rückt ihr Engagement in den Fokus der Öffentlichkeit.
Auch in diesem Jahr wird der Gründerinnenpreis wieder vergeben. Unternehmerinnen und Gründerinnen, die ihr Unternehmen zwischen dem 1. Januar 2016 und dem 31. Dezember 2022 in Sachsen gegründet oder übernommen haben, können sich noch bis zum 31. Mai 2023 über das Beteiligungsportal des Freistaates Sachsen bewerben. Mehr Informationen gibt es auf der Website https://www.gruenderinnenpreis.sachsen.de.
»Die Geschichten, die den Werdegang der sächsischen Gründerinnen prägen, sind immer auch ein Spiegel aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen, die wir gemeinsam meistern müssen. Der Gründerinnenpreis bietet eine wunderbare Gelegenheit, besondere und erfolgreiche Geschichten von mutigen Frauen sichtbar zu machen, ihren Erfindungsreichtum zu feiern und sich mit anderen Unternehmerinnen darüber auszutauschen, mit welchen innovativen und nachhaltigen Ideen sie wichtige, neue Wege gehen«, sagt Gleichstellungsministerin Katja Meier.
Der Preis wird in drei Kategorien vergeben: Jeweils 5.000 Euro gehen an eine Gründerin, deren Unternehmen kürzer als drei Jahre am Markt ist, und eine Gründerin, deren Unternehmen bereits länger als drei Jahre besteht. Zum dritten Mal wird der mit ebenfalls 5.000 Euro dotierte und von der AOK Plus Sachsen/Thüringen gestiftete Nachhaltigkeitspreis an eine Gründerin vergeben, die mit ihrem innovativen Geschäftsmodell die soziale und ökologische Transformation vorantreibt.
Im vergangenen Jahr setzten sich drei Unternehmerinnen aus den Bereichen Innenarchitektur, Modedesign und Dienstleistung gegenüber knapp 70 anderen Bewerberinnen durch. Sie überzeugten die Jury mit ihren Geschäftsideen, ihrer Leidenschaft und ihrem Durchhaltevermögen.
Annette Katrin Seidel, Gewinnerin in der Kategorie Neugründung, stach mit ihrem innovativen Designhotel Laurichhof in Pirna hervor. In der Kategorie Wachstumsunternehmen setzte sich die Modedesignerin Sara Linke durch. Innerhalb von vier Wochen übernahm sie ein marodes Textilunternehmen in Hohenstein-Ernstthal samt Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und baute es Schritt für Schritt neu auf. Zero Waste im Friseursalon ist das Erfolgskonzept von Juliette Beke. Die Gewinnerin des Nachhaltigkeitspreises 2022 betreibt den in Deutschland einzigartigen plastikfreien Friseur- und Kosmetiksalon »Juliette Beke gesunde Haare – zero Waste« in Dresden.
Über den Sächsischen Gründerinnenpreis entscheidet ein Gremium aus Expertinnen und Experten. Insgesamt neun Jurymitglieder bewerten und gewichten die Gründungskonzepte und Unternehmensstrategien der eingereichten Bewerbungen unter anderem aus den Bereichen Umwelt, Kultur, Soziales, Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistung. Neben dem Preisgeld von je 5.000 Euro erwarten die Gewinnerinnen ein filmisches Kurzporträt über ihr Unternehmen. Zum dritten Mal in Folge wird in diesem Jahr der von der AOK Plus Sachsen/Thüringen gestiftete Nachhaltigkeitspreis vergeben. Diesen erhält eine Gründerin, die mit ihrem innovativen Geschäftsmodell die soziale und ökologische Transformation vorantreibt.