Verstärkung im Landkreis Sächsische SchweizOsterzgebirge – Bannewitz geht mit ASSKomm präventive Wege

01.03.2023, 16:01 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Heute unterzeichneten Bürgermeister Heiko Wersig, der Leiter des
Polizeireviers Freital-Dippoldiswalde Martin Gebhardt und Sven Forkert, der
Geschäftsführer des Landespräventionsrats im Beisein von Staatsminister
Armin Schuster eine Kooperationsvereinbarung im Rahmen der
Landespräventionsstrategie »Allianz Sichere Sächsische Kommunen«
(»ASSKomm«).

Bannewitz ist heute als 4. Kommune des Landkreises Sächsische SchweizOsterzgebirge ASSKomm beigetreten. Ein erster Kontakt wurde bereits im
November 2022 hergestellt. Mit der Unterzeichnung der
Kooperationsvereinbarung möchte die Kommune besonders gegen den
Vandalismus in der Stadt vorgehen. Nicht zuletzt waren Beschädigungen der
Fassade der Dreifeldersporthalle zu beklagen.

»Ich freue mich heute hier zu sein und Bannewitz im ASSKomm-Netzwerk
begrüßen zu dürfen. Die Qualität einer Gemeinde macht sich in der
kommunalen Präventionsarbeit bemerkbar – und diese werden wir ab sofort
gemeinsam stärken, um besonders den Problemen der Sachbeschädigungen
und Einbrüche in Bannewitz entgegenzuwirken.«, so '''Staatsminister Armin
Schuster.'''

Schuster weiter: »Heute tritt in Bannewitz auch die zweite Bürgerpolizistin
ihren Dienst an. Sie ist künftig vor Ort unterwegs und erhöht so die sichtbare
Sicherheit.«

Bürgermeister Heiko Wersig freut sich über die künftigen Wege seiner
Kommune: »Die Gemeinde Bannewitz bietet seinen Bürgern und Gästen ein
lebenswertes Umfeld, in dem Sicherheit ein grundlegendes Bedürfnis ist. Mit
der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen dem
Landespräventionsrat Sachsen, der Polizeidirektion Dresden und unserer Gemeinde wird das Fundament dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe
gelegt. Die Umsetzung einer gemeinsamen kommunalen Präventionsarbeit
unter der Zusammenführung aller lokalen Akteure: der Oberschule Bannewitz
sowie dem Pro Jugend e.V., werden beim Aufbau eines kommunalen
Präventionsrates dazu beitragen, die Sicherheitslage und das
Sicherheitsgefühl zu verbessern und freuen uns sehr über die Verstärkung
durch die neue Bürgerpolizistin.«

Martin Gebhardt, Leiter des Polizeireviers Freital- Dippoldiswalde ergänzt:
»Die unterzeichnete Kooperationsvereinbarung zur Stärkung der kommunalen
Prävention ist ein wichtiger Schritt, um das subjektive Sicherheitsgefühl der
Bürger in der Gemeinde Bannewitz weiter zu stärken. Bei dieser Aufgabe, die
erst mittel- bis langfristig ihre Wirkung entfaltet, wollen wir als Polizei die
Gemeinde unterstützen.«

Hintergrundinformationen zu »ASSKomm«

Unter dem Dach der am 6. Februar 2019 gegründeten »Allianz Sichere
Sächsische Kommunen« hat der Landespräventionsrat Sachsen (LPR)
inzwischen bereits 138 Kommunen zu Fragen von Prävention und Sicherheit
beraten. Bereits 47 »ASSKomm«-Kooperationsvereinbarungen wurden bisher
geschlossen, 43 Coaching-Prozesse laufen und 25 Sicherheitsanalysen
wurden aktuell erstellt. Insgesamt ergibt sich eine Zusammenarbeit mit 61
Kommunen.

Für individuelle Präventionsstrategien auf lokaler Ebene stellt der Freistaat
Sachsen neben der Beratungsleistung durch den LPR (z. B. Identifizierung von
Problemfeldern sowie Auf- und Ausbau kommunaler Präventionsstrukturen)
auch in diesem Jahr Fördermittel in Höhe von 1,1 Millionen Euro für die
Umsetzung bereit. Handlungsfelder sind beispielsweise die
Koordinierungsstellen für die KPRs, Sachbeschädigungen durch Graffitis, die
Verunreinigung von öffentlichen Plätzen, Gewalt im öffentlichen Raum,
Extremismus sowie Drogenmissbrauch. Die kommunale Prävention soll hier
frühzeitig ansetzen und Lösungswege aufzeigen, um Kriminalität aktiv
vorzubeugen.

»ASSKomm« bietet neben Sicherheitsanalysen und Coachings auch Aus- und
Fortbildung an: u. a. das bundesweit einmalige Studium
Präventionsmanagement (B.A./M.A. berufsbegleitend) – oder das BeccariaQualifizierungsprogramm »Fachkraft für Kriminalprävention«


Weiterführende Links

Kontakt

Sächsisches Staatsministerium des Innern

Ansprechpartner Martin Strunden
Telefon: +49 351 564 30400
Telefax: +49 351 564 30409
E-Mail: presse@smi.sachsen.de
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