Staatsminister Schmidt begrüßt Einigung zum Chips Act

19.04.2023, 14:43 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Schmidt: »Ganz Europa wird davon profitieren!«

Staatsminister Thomas Schmidt hat die im Trilog gefallene Entscheidung zum Europäischen Chip-Gesetz (European Chips Act, ECA) begrüßt. Schmidt ist Mitglied des Europäischen Ausschuss der Regionen (AdR) und war dort Berichterstatter bei den Beratungen zum ECA. Seine Stellungnahme wurde im vergangenen Oktober einstimmig von den AdR-Mitgliedern angenommen.

Mit dem European Chips Act will die EU-Kommission die Halbleiterproduktion in Europa stark ausbauen, Abhängigkeiten in der Halbleiter-Wertschöpfungskette reduzieren und so die Versorgung der europäischen Industrie mit Chips langfristig sichern.

»Die EU ist hervorragend aufgestellt, um Materialien und Maschinen in der Halbleiter-Wertschöpfungskette zu produzieren, verfügt über eine hervorragende Forschungslandschaft und kann Chips für unterschiedlichste Anwendungen sehr gut entwickeln.«, so der Minister. »Bei der Produktion von Chips ist die EU dagegen zurückgefallen und leider sehr abhängig von Zulieferern außerhalb Europas. Das haben insbesondere Lieferschwierigkeiten zur Zeit der Corona-Pandemie deutlich gemacht. Wir müssen deshalb die größten strategischen Abhängigkeiten in der Halbleiterproduktion, in den Zulieferketten und bei der Versorgung mit Rohstoffen und Vorprodukten verringern.«

»Die Einigung zum Chips Act war deshalb außerordentlich wichtig.«, so Schmidt weiter. »Es geht nicht nur um die Halbleiterindustrie. Es geht vielmehr um die Sicherung der europäischen Industrie. Sie ist in immer mehr Bereichen auf Halbleiter angewiesen. Ohne Halbleiter keine Produktion. Das ist auch der Grund, warum alle Regionen in Europa vom Chip-Gesetz profitieren werden. Ich fordere die Kommission auf, sich jetzt als Partner der Regionen zu erweisen und den Chips Act zügig umzusetzen. Zwar liegt der endgültige Beschlusstext noch nicht vor. Ich hoffe aber, dass unsere Empfehlungen berücksichtigt wurden.«


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