Freistaat setzt sich für Stärkung des Fußverkehrs ein

26.04.2023, 18:15 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Mehr Sicherheit für die Menschen und lebenswerte Innenstädte

In Sachsen werden 23 Prozent aller Wege zu Fuß zurückgelegt. Zufußgehen ist preiswert, umweltfreundlich und gesundheitsfördernd. Die Staatsregierung hat sich deshalb die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse für Zu-Fuß-Gehende zum Ziel gesetzt.

»Wir alle sind und bleiben Fußgänger. Denn auch neue Mobilitätsformen werden künftig mit Fußwegen beginnen und enden. Angesichts dessen ist es verwunderlich, dass die konzeptionelle Befassung mit dem Thema Fußverkehr deutschlandweit noch immer in den Kinderschuhen steckt. Insbesondere in den Innenstädten sollte der Fußverkehr im Rahmen einer modernen, umweltgerechten und attraktiven Stadtplanung viel stärker mitgedacht und umgesetzt werden,« so Verkehrsminister Martin Dulig im Rahmen der heutigen Landtagsdebatte. »Der Fußverkehr im Freistaat muss sich im deutschlandweiten Vergleich nicht verstecken. Insbesondere durch die vom Freistaat geförderte Arbeit des »wegebundes« sind wir hier bereits gut vorangekommen. Aber natürlich gibt es auch bei uns noch reichlich ‚Luft nach oben‘.«

Viele sächsische Städte und Kommunen haben bereits eigene Fußverkehrsverantwortlichen. Dabei können sie sich vom »wegebund«, der Arbeitsgemeinschaft der sächsischen Städte und Gemeinden, fachkundig beraten lassen. Unter der Federführung des »wegebundes« und finanziert vom Freistaat werden in diesem Jahr die ersten »Fußverkehrs-Checks« in den Städten und Gemeinden durchgeführt.

Dulig weiter: »Der Freistaat kann gute Rahmenbedingungen schaffen. Die konkrete Förderung des Fußverkehrs muss jedoch vor Ort stattfinden - in unseren Kommunen. Im ÖPNV-Bereich setzen wir uns bereits seit vielen Jahren vehement für Barrierefreiheit ein: Es darf kein Projekt gefördert werden, wenn es nicht die diesbezüglichen Kriterien erfüllt.«

Im neuen Verkehrssicherheitsprogramm bilden die Themen »Sicherer Fußverkehr« und »Teilhabe für Alle« wichtige Schwerpunkte. Zudem setzt sich der Freistaat mit verschiedensten präventiven Verkehrssicherheitsprojekten für die Verbesserung der Fußgängersicherheit ein, so zum Beispiel mit den SMWA-Hinweisen für die Errichtung von Fußgängerüberwegen.

»In puncto Förderung des Fußverkehrs stehen wir erst am Anfang eines längeren Prozesses. Wir haben uns aber ambitioniert auf den Weg gemacht. Einen Königsweg gibt es dabei nicht: Gefragt sind ebenso kreative wie individuelle Lösungen. Wichtig ist, die Menschen von Anfang an mitzunehmen. Denn jede Erneuerung beinhaltet im Umkehrschluss eine Abkehr vom Gewohnten. Es müssen - im wahrsten Sinne des Wortes - neue Wege beschritten werden. Dabei werden wir aber nicht um eine Diskussion zur Neuverteilung der Flächen herumkommen,« so Minister Dulig abschließend.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
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