Hoher Besuch aus dem Reich der Mitte

In der Sächsischen Staatskanzlei wird heute (2. Juni 2023) auch chinesisch gesprochen. Thomas Schmidt, Staatsminister für Regionalentwicklung, empfängt eine Delegation aus der Partnerregion Hubei, die derzeit Deutschland bereist.

»Mit der Provinz Hubei verbindet Sachsen eine langjährige Partnerschaft. Die Pandemie hat direkte Kontakte in den letzten drei Jahren schwergemacht. Umso mehr freue ich mich, dass nun erstmals wieder eine Delegation aus Hubei bei uns zu Gast ist«, so der Minister. »Unser Gegenbesuch ist schon in Planung. Im Juli werde ich mit Unternehmern und Wissenschaftlern nach China reisen. Unser Ziel ist auch künftig eine gute Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen!«

Die 13-köpfige Delegation wird geleitet von Wang Qiyang, Mitglied des ständigen Ausschusses der Kommunistischen Partei Chinas in der Provinz Hubei. Ihr gehören unter anderem Vertreter von Unternehmen aus der chinesischen Automobilwirtschaft an. Weitere Stationen in Deutschland sind Berlin und Düsseldorf.

Der Gegenbesuch der Delegation von Staatsminister Thomas Schmidt wird vom 10. bis zum 14. Juli 2023 stattfinden. Stationen der Reise werden Chongqing, Xiangyang und Wuhan sein. Dann soll unter anderem eine Zusammenarbeit zwischen dem Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft (bsw) und dem Xiangyang Institute of Technology vereinbart werden.

Hintergrund:

China war im Jahr 2022 Sachsens weltweit größter Exportpartner. Im Vergleich zum Vorjahr war eine Steigerung der Lieferungen nach China um zehn Prozent auf 8,7 Milliarden Euro zu verzeichnen.

Die Vereinbarung einer engen Zusammenarbeit mit der Provinz Hubei und dem Freistaat Sachsen war im Jahr 2007 vom damaligen Ministerpräsidenten Georg Milbradt unterzeichnet worden. Die Provinz Hubei hat 58 Millionen Einwohner (2020) und ist mit einer Fläche von rund 187 000 Quadratkilometern etwa zehnmal so groß wie Sachsen.