Demokratieministerin Katja Meier besucht das Projekt »Politische Teilhabe von Jugendlichen in der Zuwanderungsgesellschaft« in Dresden
01.08.2023, 09:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Eine Sommertour im Zeichen von Demokratie, Beteiligung und Europa
Staatsministerin Katja Meier auf Sommertour: Zehn Tage, siebzehn Orte und zahlreiche Engagierte. Von August bis September besucht Demokratie- und Europaministerin Katja Meier in ganz Sachsen »Orte der Demokratie«, Projekte der Bürgerbeteiligung und der europäischen Zusammenarbeit, die vom Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG) gefördert werden.
Am 4. August besucht Demokratieministerin Katja Meier das Projekt »Politische Teilhabe von Jugendlichen in der Zuwanderungsgesellschaft«:
04.08.2023 Dresden
• Arbeit und Leben e.V. mit dem Projekt »Politische Teilhabe von Jugendlichen in der Zuwanderungsgesellschaft«
10:00-12:00 Uhr | Könneritzstr. 3, 01067 Dresden
Alle Informationen zu den einzelnen Stationen gibt es unter https://www.justiz.sachsen.de/smj/sommertour2023.html
Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zu dem Termin recht herzlich eingeladen und werden gebeten sich im Vorfeld unter presse@smj.justiz.sachsen.de anzumelden.
In dem Projekt »DEMOKRATIE MITEINANDER – Politische Teilhabe von Jugendlichen in der Zuwanderungsgesellschaft« sollen junge Menschen gestärkt werden für ihre aktive Beteiligung in politischen Prozessen. Das Finale des Projekts ist ein 2024 stattfindender Jugendkongress. Demokratieministerin Katja Meier wird sich mit den Projektverantwortlichen und mit deren regional relevanten Partnerinnen und Partnern aus Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft austauschen.
Demokratieministerin Katja Meier: »Beteiligung ist inklusiv und sie verleiht auch denen eine Stimme und die Möglichkeit, sich einzubringen, deren Anliegen oft zu wenig wahrgenommen werden. Mit dem Blick auf aktuelle Entwicklungen, zum Beispiel die Bewältigung der Klimakrise, auf Integration und Teilhabe von zugewanderten Menschen, ist es immens wichtig, vor allem der jungen Generation ein Forum zu geben und damit die Möglichkeit, sich und ihren Anliegen deutlich Gehör zu verschaffen. Für die nachhaltige Gestaltung unserer Zukunft in Sachsen muss es selbstverständlich sein, Kinder und Jugendliche einzubeziehen und ernst zu nehmen. Das Projekt ‚Demokratie miteinander‘ geht diesen Weg und ich freue mich auf den Austausch.«
Ziel der vom SMJusDEG eingerichteten Förderrichtlinien »Orte der Demokratie« und Bürgerbeteiligung« ist es, besonders im ländlichen Raum wieder Orte zu schaffen, an denen demokratische Praxis gelebt werden kann und die Menschen ihre Themen vor Ort wieder gemeinsam aushandeln und zu einer Lösung finden, die allen Beteiligten zugutekommt.
Vor Ort macht sich Demokratie- und Europaministerin Katja Meier ein Bild davon, wie europäische und demokratische Zusammenhalt in Sachsen gefördert und gelebt wird. Die Stationen zeigen am konkreten Beispiel, welche Chancen, Ideen und Möglichkeiten in Sachsen durch Zusammenarbeit, gemeinsames Lernen und Gestalten entstehen und welche Herausforderungen es in Zukunft gemeinsam anzugehen gilt.
Hintergrund
Die besuchten »Orte der Demokratie« sind eine Auswahl von insgesamt 13 geförderten Trägern, die mit Hilfe des Förderprogramms ihre Ideen für einen »Ort der Demokratie«, vornehmlich im ländlichen Raum, umsetzen können. Erst Anfang Juli dieses Jahres wurden acht weitere Projekte sächsischer Kommunen, Vereine und Initiativen als »Orte der Demokratie« ausgewählt. Ihre Förderung beginnt voraussichtlich ab Januar 2024. Sie schaffen gemeinwohlorientierte Räume für demokratische Aushandlungsprozesse für alle und bringen auf diese Weise Menschen aus allen Bevölkerungs- und Altersgruppen, mit verschiedenen kulturellen Hintergründen, politischen Überzeugungen und Herkünften zusammen, um ihren Ort und ihr Umfeld gemeinsam auszugestalten.
Vervollständigt wird das vom SMJusDEG initiierte Maßnamenpaket zur Förderung von Demokratie, politischer Teilhabe und Beteiligung durch die »Förderrichtlinie Bürgerbeteiligung« (FRL). Sie ist 2022 aus dem weitverbreiteten Wunsch der Menschen in Sachsen nach mehr Beteiligungsmöglichkeiten hervorgegangen. Das Programm fördert Einzelprojekte sowie mehrjährige, umfangreichere Prozesse, bei denen Menschen ihre Präferenzen und Impulse in Entscheidungs- und Willensbildungsprozesse zu bestimmten Themen einbringen können. Dabei kann es beispielsweise um eine neue Marktplatzgestaltung gehen, um Wege zu mehr Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen oder auch um konkrete Handlungsbedarfe in Stadtteilen.
Im Rahmen des 4. Förderaufrufs der FRL Bürgerbeteiligung können interessierte Kommunen und zivilgesellschaftliche Träger auch aktuell bis zum 26. September wieder Projektanträge stellen.
Alle Projekte haben den Anspruch, demokratische Mitbestimmung von Anfang an umzusetzen und den Beteiligten auf diese Weise den Raum und die Möglichkeit zu geben, selbst in ihrem Umfeld wirksam zu werden. Sie tun dies mit verschiedenen Ansätzen, Ausprägungen und für verschiedene Zielgruppen. In dieser Vielgestaltigkeit und Gesamtheit stellen die Projekte sicher, dass politische Entscheidungen auf eine breitere Basis gestellt werden und ihre fachliche Qualität durch die Expertise der sich beteiligenden Bürgerinnen und Bürger noch gesteigert wird.
https://www.demokratie.sachsen.de/orte-der-demokratie-3971.html
https://www.beteiligen.sachsen.de/foerderrichtlinie-buergerbeteiligung-5237.html