Sächsische Delegation setzt Asienreise fort

17.09.2023, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sachsens Wirtschaftsminister und Vize-Ministerpräsident Martin Dulig setzt seine Asienreise fort und besucht bis zum 21. September Südkorea und Taiwan. Er wird von einer rund 30-köpfigen Delegation, die sich aus Vertretern von Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Kommunen sowie der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) und aus der Landespolitik zusammensetzt, begleitet. Die Reise zielt auf das Erschließen neuer Absatzmärkte, die Förderung von Kooperationen sächsischer Unternehmen, neue Impulse für das Innovationsgeschehen in Sachsen und die Investorenpflege ab.

Die Asienreise startete am 11. September in Japan mit Firmenbesuchen bei Fujitsu, Rapidus, EBARA und TEL in Tokio. Schwerpunktthemen waren Mikroelektronik, Mobilität der Zukunft und Wasserstoff. Den Abschluss der Reise in Japan bildete am Freitag ein Besuch bei Toyota Motors Corporation in Toyota-Aichi. Die Toyota Motor Corporation ist ein multinationales Unternehmen und einer der größten Automobilhersteller der Welt. Ziel des Besuches war es, die bereits bestehenden Kontakte zu vertiefen und sich über die Entwicklung zu einer Wasserstoffgesellschaft und die Rolle von Wasserstoff bei der Energie- und Mobilitätswende auszutauschen.

Dulig: »Es ist spannend zu erfahren und auch zu sehen, wie man in Japan mit den Themen Mobilität und Wasserstoff umgeht. Hier ist man technologieoffener, Wasserstoff - damit die Brennstoffzelle – spielt hier im Automobilbau eine wichtige Rolle, gleichberechtigt zur reinen Batterietechnik, für die saubere Mobilität der Zukunft. Auch im Freistaat Sachsen wird bereits an alternativen Antriebstechnologien geforscht – Wirtschaft und Wissenschaft arbeiten hier eng zusammen. Dies spielt vor allem für die Transformation im Bereich der Automobilbranche eine entscheidende Rolle. Denn wir haben ein großes Interesse daran, dass die sächsische und die deutsche Automobilindustrie gestärkt aus der Transformation hervorgeht.«

Duligs Stationen in Südkorea, wohin er 2015 zum ersten Mal gereist ist, sind vom 16. bis 20. September die Hauptstadt Seoul und die Industriestadt Ulsan im Südosten des Landes. In Südkorea steht die Mobilität der Zukunft im Fokus, u.a. anlässlich eines Deutsch-Koreanischen Kooperationsforums zum Thema »Future Automotive« und Gesprächen mit der Regierung über den Wandel in der Automobilindustrie. Darüber hinaus sieht das Programm Termine im Zusammenhang mit dem Deutsch-Koreanischen Forum, dessen Ko-Vorsitz Martin Dulig innehat, vor.

Am 21. September wird Wirtschaftsminister Martin Dulig nach Taiwan weiterreisen, um sich mit Vertretern des Halbleiterherstellers TSMC zu treffen. Der taiwanesische Konzern hatte im August 2023 eine Großinvestition im »Silicon Saxony« angekündigt: Das weltweit agierende Unternehmen beabsichtigt gemeinsam mit Bosch, Infineon und NXP den Bau einer Halbleiterfabrik in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden.

Hintergrund

Martin Duligs Reise nach Japan und Südkorea zielt auf das Erschließen neuer Absatzmärkte, die Förderung von Kooperationen sächsischer Unternehmen, neue Impulse für das Innovationsgeschehen in Sachsen und die Investorenpflege ab. Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) organisiert die Reise gemeinsam mit dem sächsischen Wirtschaftsministerium (SMWA). Beide Länder bereist er bereits zum zweiten Mal.

Im Jahr 2022 exportierten sächsische Unternehmen Waren im Wert von 851 Millionen Euro nach Japan. Dies entsprach einem Zuwachs um 26 Prozent zum Jahr 2021 und ist damit ein neuer Rekordwert. Im Länder-Ranking belegte Japan Platz 17. Den höchsten Warenanteil hatten Erzeugnisse des Kraftfahrzeugbaus, der Elektrotechnik und des Maschinenbaus.

Auch der Export nach Südkorea verzeichnete 2022 eine Rekordbilanz. Der Lieferumfang hatte einen Wert von 1,16 Milliarden Euro – ein Plus von 30 Prozent zu 2021. Im Vergleich der Länder belegte Südkorea Platz 14. Erzeugnisse der Elektrotechnik, des Kraftfahrzeugbaus, des Maschinenbaus sowie chemische Vorerzeugnisse und Halbwaren (teilverarbeitete Stoffe, die eine weitere Bearbeitung benötigen, bevor sie für die Benutzung fertig sind) machten den Großteil der sächsischen Ausfuhren nach Südkorea aus.

Hinweis für Redaktionen

Das SMWA stellt wie üblich kostenfreie Fotografien der Reise zeitnah über die bekannten Kanäle für Ihre Medien bereit. Eine Fotografin reist in unserem Auftrag mit


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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