13. Preisverleihung des ZEISS Women Award in Dresden

03.11.2023, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatsministerin Barbara Klepsch: »Ich gratuliere allen Preisträgerinnen ganz herzlich. Sie sind Frauen, die ihren Weg in der IT-Branche gehen und große Erfolge erzielen.«

In feierlichem Rahmen wurde gestern Abend (2. November 2023) in Dresden der 13. ZEISS Women Award verliehen. Die Preisträgerinnen feierten mit Gastgeber Georg von Erffa, Leiter Corporate Human Resources der ZEISS Gruppe, der Sächsischen Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch sowie Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft und ZEISS Mitarbeitenden ihre Auszeichnung in der BÖRSE DRESDEN. Schirmherrin des ZEISS Women Awards war auch in diesem Jahr Elke Büdenbender.

Der Preis würdigt ambitionierte Studentinnen und Absolventinnen aus dem Bereich Digital und IT und dient als Plattform, um mehr Frauen darin zu bestärken, eine Laufbahn in diesem Bereich einzuschlagen. Die drei Preise sind mit 8.000 Euro für den 1. Preis, 5.000 Euro für den 2. Preis sowie 3.000 Euro für den 3. Preis dotiert.

»Ich gratuliere allen Preisträgerinnen ganz herzlich. Sie sind Frauen, die ihren Weg in der IT-Branche gehen und große Erfolge erzielen. Und der ZEISS Woman Award macht dies sichtbar und öffentlich. Arbeit muss vor allem Sinn stiften und dabei helfen auch Vorbilder. Ich bin davon überzeugt, dass sich viele Mädchen und junge Frauen ein Beispiel an den Preisträgerinnen nehmen. Es ist dabei kein Zufall, dass die Auszeichnungsveranstaltung in Dresden stattfindet, denn in Sachsen gibt es eine innovative Forschungslandschaft, die Technologien mit Zukunft von E-Mobilität über Kreislaufwirtschaft bis zur modernsten Medizin. Als Kultur- und Tourismusministerin füge ich hinzu, dass Sachsen nicht nur beste berufliche Voraussetzungen bietet, sondern auch ein wunderbarer Lebensort ist«, sagte die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch zur Preisverleihung.

Die Preisträgerinnen: Starke Persönlichkeiten mit Vorbildwirkung

Den ersten Platz belegt Jana Zeller. Sie hat vor kurzem ihr Bachelorstudium im Studiengang Informatik am Karlsruher Institut für Technologie abgeschlossen. Während ihres Studiums beschäftigte sie sich mit verschiedenen Aspekten der Künstlichen Intelligenz (KI). In ihrer Bachelorarbeit entwickelte sie unter anderem eine Methode, die weniger Daten benötigt, um molekulare Eigenschaften vorherzusagen. Dieser Fortschritt könnte in der Zukunft die Suche nach potenziellen Medikamenten beschleunigen.
Momentan setzt Zeller ihr Studium an der University of Oxford in England fort, wo sie ihre Expertise im Bereich Informatik weiter vertieft. Bereits frühzeitig begann Zeller, sich als Mentorin bei "Jugend hackt" und an der Hacker School zu engagieren, um anderen Frauen und unterrepräsentierten Gruppen mehr Selbstvertrauen in der IT zu vermitteln.

Zweitplatzierte ist Anke Haas. Sie schloss dieses Jahr ihr Masterstudium »Cognitive Computing" an der Universität Osnabrück mit Auszeichnung ab. In ihrer Masterthesis beschäftigte sie sich mit der Erstellung eines virtuellen Sprachassistenten für ein Krankenhaus. Ziel war es, den virtuellen Sprachassistenten so zu trainieren, dass dieser im Krankenhaus oder anderen medizinischen Einrichtungen Ärztinnen und Ärzte unterstützen kann. Verwaltungsaufgaben, wie beispielsweise die zeitintensive Dokumentation von Krankheitsverläufen, können durch den Einsatz des virtuellen Assistenten reduziert wer-den und es bleibt mehr Zeit im Arbeitsalltag für die Patientinnen und Patienten.
Zwischenzeitlich startete Anke Haas ihre berufliche Laufbahn bei IBM Deutschland. Zu-sätzlich zu ihrer Arbeit engagiert sie sich in verschieden Frauennetzwerken wie bei-spielsweise "Woman in Tech", in Programmen der IBM und als freiberufliche Speakerin auf Konferenzen und Veranstaltungen.

Den dritten Platz belegt Annika Rüll. Sie studierte Informatik im Master an der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen). In ihrer Masterarbeit untersuchte sie, wie KI und insbesondere neuronale Netze sicherer werden können. Da-bei ging es um die Identifizierung von mathematischen Regionen innerhalb eines neuronalen Netzes, die anfällig für Fehler sind. Diese theoretische Annäherung an das Thema KI-Sicherheit war der Abschluss eines Masterstudiums, bei dem sie sich ganz auf KI und ihre Anwendungen konzentriert hat. Seit März 2023 arbeitet Rüll im Bundesamt für Si-cherheit in der Informationstechnik (BSI). Ein besonderes Anliegen ist es ihr, das Wissen über KI mit einer breiten Bevölkerung zu teilen. Dafür engagiert sie sich als KI-Expertin in der Öffentlichkeitsarbeit. In verschieden Projekten beispielsweise mit dem Deutschen Museum Bonn oder bei IT4Kids, einer bun-desweite Bildungsinitiative, die Kindern Zugang zu digitaler Bildung ermöglicht, vermittelt sie Wissen über KI an Erwachsene und Kinder.

Mehr Informationen zum Preis sowie Pressebilder gibt es im Internet unter: https://www.zeiss.de/corporate/karriere/digitale-innovationen-bei-zeiss/zeiss-women-award.html

Ansprechpartner für die Presse
ZEISS Gruppe
Sarah Hailer
Leiterin Media Relations
Tel.: +49 7364 20 87740
E-Mail: sarah.hailer@zeiss.com


Kontakt

Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus

Pressesprecher Jörg Förster
Telefon: +49 351 564 60620
E-Mail: presse.kt@smwk.sachsen.de
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