Epilepsiezentrum Kleinwachau: Sozialministerium fördert Neubau und Sanierung mit rund 5,5 Millionen Euro
18.12.2023, 16:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Ministerin Köpping: »Medizinische Versorgung und Lebensqualität von Patientinnen und Patienten mit Epilepsie im Freistaat Sachsen verbessern«
Das Epilepsiezentrum Kleinwachau erhält eine hohe finanzielle Unterstützung vom Freistaat Sachsen. Das Zentrum betreibt in Radeberg ein Fachkrankenhaus für Neurologie, in dem Menschen mit Epilepsie umfassend behandelt werden. Gesundheitsministerin Petra Köpping hat heute einen Fördermittelbescheid in Höhe von 5,48 Millionen Euro an die Geschäftsführerin, Sandra Stöhr, überreicht. Das Geld soll in den Neubau eines Bettenhauses "Haus D" und die Sanierung des bestehenden Gebäudes "Haus A" fließen.
Ministerin Köpping: "Mit dieser Förderung werden wir die medizinische Versorgung und die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten im Epilepsiezentrum Kleinwachau verbessern. Die Klinik leistet einen wichtigen Beitrag für die Gesundheit und die Teilhabe von Menschen mit Epilepsie in Sachsen. Ich danke allen Engagierten, die sich für die Umsetzung der Bau- und Sanierungsmaßnahmen stark gemacht haben und Allen, die sich vor Ort täglich für das Wohl der Patientinnen und Patienten einsetzen.«
Das Fachkrankenhaus für Neurologie im Epilepsiezentrum Kleinwachau verfügt über 53 stationäre Betten auf denen rund 1.000 Patientinnen und Patienten pro Jahr behandelt werden. Die Stationen 1-3 im Haus A entsprechen jedoch nicht mehr den modernen Anforderungen für eine zeitgemäße Behandlung. Deshalb soll ein Neubau eines Bettenhauses "Haus D" errichtet werden, in dem die Stationen 1-3, die sich derzeit im Gebäude A befinden, unter modernsten Bedingungen integriert werden. Dabei handelt es sich um die Kinder- und Jugendepileptologie, die Klinische Epileptologie und die Psychosomatische Epileptologie. Nach der Sanierung des leergezogenen Hauses A sollen dort die Funktionsbereiche wie Ergotherapie, Physiotherapie, Elektroenzephalografie (EEG), Verwaltung, Apotheke und ein Labor untergebracht werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten sind dann Klinik und begleitende Angebote in unmittelbarer Nähe vereint,
Sandra Stöhr, Geschäftsführerin des Epilepsiezentrums Kleinwachau: »Wir sind sehr dankbar für diesen eindeutigen Vertrauensbeweis in unsere Leistung. Die Förderung legt den Grundstein dafür, dass wir unsere bedeutende Arbeit auch in den kommenden Jahren auf einem hohen professionellen Niveau fortsetzen können. Dies betrifft nicht nur die Bedingungen für die Patientinnen und Patienten, sondern auch die Arbeitsbedingungen für unser engagiertes Team. Unsere Vision einer hochmodernen und patientenorientierten Epilepsieklinik mit besten Arbeitsbedingungen wird nun Wirklichkeit.«
Die Bauarbeiten sollen im kommenden Jahr beginnen und 2026 abgeschlossen sein. Die geschätzten Gesamtbaukosten für den Neubau und die Sanierung betragen rund 9,6 Millionen Euro. Der Freistaat Sachsen fördert das Vorhaben mit 5,48 Millionen Euro aus der Einzelförderung für Krankenhäuser (§ 14 Sächsisches Krankenhausgesetz- SächsKHG). In dieser Legislatur hat der Freistaat Sachsen bisher insgesamt 400 Millionen Euro nach § 14 SächsKHG ausgereicht.