»Streaminganbieter in die Pflicht nehmen!«

15.02.2024, 13:02 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Filmproduktionen in Deutschland stärken

Statement von Wirtschaftsstaatssekretär und Aufsichtsrat der Mitteldeutschen Medienförderung Thomas Kralinski zu den Plänen von Kulturstaatsministern Claudia Roth zur Reform der Filmförderung des Bundes:

»Die Produktion von Filmen etwa in Görlitz, dem Erzgebirge oder in Leipzig sind nicht nur gut für das Prestige von Stadt und Region, sondern auch für deren Geldbeutel. Denn jeder Fördereuro, der aus der Filmförderung fließt, generiert sechs Euro Umsatz - etwa in Hotels oder gastronomischen Einrichtungen. Die Idee, dass Streamingdienste ihre in Deutschland erzielten Einnahmen zum Teil wieder in eigene Film- und Serienproduktionen hier im Land investieren müssen, ist für mich deswegen der richtige Ansatz den Produktionsstandort Deutschland zu sichern und Standorte wie Görliwood weiter fördern. Immerhin ist die Produzentenlandschaft in Sachsen ein wichtiger Bestandteil der Kultur- und Kreativwirtschaftsszene im Freistaat. Wir müssen daher die Streaminganbieter mehr in die Pflicht nehmen. Sie können nicht nur Abo-Gebühren in Deutschland kassieren, sie müssen auch ihren Anteil für die Filmindustrie in Deutschland leisten.«

Hintergrund:
Das aktuelle Filmförderungsgesetz des Bundes läuft nach einer Verlängerung zum Ende des Jahres endgültig aus. Ziel ist es, die Standortbedingungen für Filmproduktionen in Deutschland zu verbessern. Gelingen soll das durch Steueranreize statt durch gedeckelte Förderung, aber auch mit einer Investitionsverpflichtung. Zudem sollen Förderungen zentral über die Filmförderungsanstalt (FFA) erfolgen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang