Staatsminister Schenk besucht Halbleiterstandort Taiwan
20.02.2024, 11:32 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Dresden (20. Februar 2024) – Der Staatsminister und Chef der Staatskanzlei, Oliver Schenk, reist vom 21. Februar bis zum 23. Februar 2024 nach Taiwan. Begleitet wird er vom Beauftragten für Großansiedlungen im Freistaat Sachsen, Dirk Diedrichs, dem Staatssekretär im sächsischen Wirtschaftsministerium, Thomas Kralinski, sowie von Vertreterinnen und Vertretern sächsischer Staatsministerien, der Landesdirektion Sachsen, der Wirtschaftsförderung Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden.
Anlass der Reise ist die bevorstehende und derzeit in der Genehmigungsphase befindliche Ansiedlung eines Werks des taiwanischen Halbleiterherstellers TSMC in Dresden. Vor Ort soll es weitere Abstimmungen über die nächsten Schritte bei dem Großprojekt geben. Zugleich soll Sachsen als attraktiver Technologiestandort für taiwanesische Unternehmen präsentiert werden.
»Wir kommen sehr gut voran beim Ansiedlungsprozess von TSMC in Dresden. Das ist das Ergebnis der vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen den sächsischen Landesbehörden, der Stadt Dresden und den Partnern in Taiwan. Das neue Werk wird Sachsens Position als führenden europäischen Halbleiterstandort weiter stärken, wovon auch Taiwan profitiert. Der Freistaat bietet beste Bedingungen für weitere Ansiedlungen von Zulieferern der Mikrochipindustrie, aber auch für andere Hochtechnologiebranchen oder den Maschinenbau. Auch über die Möglichkeit der Kooperation im Feld von Forschung und Entwicklung wollen wir auf unserer Reise in Taiwan sprechen«, betont Staatsminister Oliver Schenk.
Die Reise umfasst unter anderem ein Treffen mit Vertretern des Konzerns am Hauptsitz in Hsinchu. Gegenstand des Gesprächs ist der Austausch über den aktuellen Stand des Ansiedlungs- und Genehmigungsprozesses zwischen TSMC, der Stadt Dresden und dem Freistaat Sachsen. Mit dem Vorstand des Hsinchu Science Park, in dem TSMC angesiedelt ist, wird sich die Delegation über die wesentlichen Elemente eines erfolgreichen Halbleiter-Ökosystems austauschen, das die Grundlage für nachhaltiges und starkes Wachstum in der Branche bietet. Zudem wird die Delegation das TSMC-Werk in Taichung besichtigen, um sich einen Eindruck von der leistungsfähigen Halbleiterproduktion des Konzerns zu verschaffen.
In Taipeh wird Staatsminister Schenk unter anderem Gespräche zur Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen sowie über gemeinsame Projekte im Bereich Forschung und Entwicklung führen. Bereits im September 2023 hat der Freistaat gemeinsam mit der TU Dresden und TSMC eine Kooperationsvereinbarung für ein Austauschprogramm unterzeichnet, um MINT-Studierende für Karrieren in der Halbleiterindustrie auszubilden.
Abschluss der Reise bildet der Besuch des Forschungsinstituts AI Labs in Taipeh. Vor Ort wird sich die sächsische Delegation über Taiwans Strategie und Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz informieren und die wachsende KI-Landschaft in Sachsen vorstellen. Themen sind unter anderem KI-Anwendungen in den Bereichen Medizin und Smart City sowie der Umgang mit Desinformationskampagnen.
In den vergangenen Jahren verzeichneten Taiwan und Sachsen einen deutlichen Anstieg in ihren wirtschaftlichen Beziehungen. Taiwan ist das neuntwichtigste Exportziel sächsischer Waren und Güter, bei den Einfuhren nach Sachsen belegt Taiwan Platz 11. Hauptimport- und Exportgüter sind Erzeugnisse aus den Bereichen Elektrotechnik und Maschinenbau sowie chemische Vorerzeugnisse.