11. März - Gedenktag für die Opfer von Terrorismus: Wanderausstellung »Partner im Netzwerk der Sächsischen Opferbeauftragten« im Sozialministerium eröffnet
28.02.2024, 12:51 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Ministerin Köpping und Opferbeauftragte Kloppich: »Opfern und Betroffenen optimal helfen, sie begleiten und unterstützen bedarf gemeinsamer Anstrengung in einem gut funktionierenden Netzwerk«
Immer wieder gibt es unvorstellbare und unvorhersehbare Ereignisse: Auch in letzter Zeit waren Menschen in Sachsen von so schrecklichen Ereignissen wie dem Amoklauf an einer Schule in Bischofswerda im September 2023, den tragischen Busunglücken in Venedig und im Erzgebirge sowie dem Überfall der Hamas auf Israel unmittelbar oder mittelbar betroffen.
Opfer und Betroffene solcher Ereignisse stehen unter Schock und fühlen sich oft überfordert. Bund und Länder haben daher im Jahr 2019 die Einrichtung geeigneter zentraler Strukturen zur schnellen und wirksamen Betreuung von Opfern und Betroffenen insbesondere terroristischer und extremistischer Gewalttaten beschlossen. Seit fast fünf Jahren berät und unterstützt die Opferbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung, Iris Kloppich, gemeinsam mit ihrem Team Menschen bei der Bewältigung solcher Ereignisse. Hierbei kann sie auf ein weitreichendes Netzwerk von staatlichen und zivilgesellschaftlichen Partnern zurückgreifen, die im Bereich der Opferhilfe tätig sind und zielgerichtete Informations- und Unterstützungsleistungen anbieten.
Die Wanderausstellung informiert über das Netzwerk, die Netzwerkpartner und deren jeweilige Tätigkeitsbereiche. Vom 28. Februar bis zum 15. März – und damit auch am 11. März, dem Gedenktag für die Opfer von Terrorismus – wird sie im Foyer des Sozialministeriums präsentiert. Ein Besuch ist zu den regulären Öffnungszeiten kostenfrei und ohne vorherige Anmeldung möglich.
Staatsministerin Petra Köpping: »Die Ausstellung informiert über die Tätigkeit der Opferbeauftragten und das von ihr etablierte Netzwerk zur Unterstützung von Opfern und Betroffenen. Opfer kann jeder von uns werden. Es ist gut zu wissen, dass den betroffenen Menschen in dieser Situation eine Fülle von Hilfs- und Beratungsangeboten zur Verfügung stehen. Es ist noch besser zu wissen, dass es seit nunmehr fast fünf Jahren mit der Opferbeauftragten Iris Kloppich jemanden im Freistaat Sachsen gibt, der sich darum kümmert, dass all diese Angebote am Netz sind und bleiben, und dass sie vor allem bei denjenigen ankommen, die sie benötigen. Dass Vorsorge getroffen wurde, damit Fürsorge möglich ist. Mein Dank gilt Allen, die sich im Bereich Opferhilfe und Opferschutz engagieren dafür sorgen, dass diese Angebote ausgeweitet und stetig verbessert werden. Einen maßgeblichen Anteil daran hat auch unsere Opferbeauftragte Iris Kloppich, der ich auch weiterhin viel Kraft für ihr wichtiges Amt wünsche.«
Die Opferbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung, Iris Kloppich: »Die Gefährdung durch terroristische und extremistische Anschläge ist in den letzten Monaten aufgrund der aktuellen politischen Lage gewachsen. Bereits im Jahr 2022 hat die Bundesregierung den 11. März zum nationalen Gedenktag für Opfer terroristischer Gewalt zu bestimmt - auch um die Situation der Betroffenen weiter in den Fokus der Bundesregierung und das Bewusstsein der Gesellschaft zu rücken. Ein solcher Gedenktag ist wichtig. Wichtiger ist jedoch, dass wir Opfer und Betroffene nicht allein lassen, sondern ihnen mit Menschlichkeit begegnen und sie in ihrer Situation adäquat unterstützen. Das kann ich nicht allein bewirken. Ich möchte mich daher an dieser Stelle ganz herzlich bei meinen Netzwerkpartnern bedanken, die mich und mein Team in oft beeindruckender Weise unterstützen. Viele von Ihnen tun dies im Ehrenamt und leisten über diese Tätigkeit hinaus einen wertvollen Beitrag zu gelebter Demokratie und zum Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Ihnen ist diese Ausstellung gewidmet!«
Ein Besuch der Ausstellung im Foyer des Sozialministeriums ist zu den regulären Öffnungszeiten kostenfrei und ohne vorherige Anmeldung möglich. Interessierte Einrichtungen und Behörden können die Wanderausstellung im Anschluss auch in ihren Räumlichkeiten zeigen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an opferbeauftragte@sms.sachsen.de
Die Wanderausstellung kann auch im Rahmen der FLORIAN – Fachmesse für Feuerwehr, Zivil- und Katastrophenschutz in Dresden (10.-12. Oktober 2024) besucht werden.
Mehr Informationen: https://www.sms.sachsen.de/opferbeauftragte.html.