INGE unterstützt sächsische Gemeinden

01.03.2024, 11:01 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Freistaat Sachsen ruft Fachstelle für integrierte systeminnovative Gemeindeentwicklung (FS INGE) ins Leben

Die Fachstelle für integrierte Gemeindeentwicklung im Freistaat Sachsen – kurz FS INGE – hat heute (1. März 2024) ihre Arbeit aufgenommen. Den Startschuss gab Staatsminister Thomas Schmidt bei einer digitalen Auftaktveranstaltung. Über 120 Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Ebene haben sich bei dieser Gelegenheit bereits über das umfangreiche Beratungsangebot der Fachstelle informiert.

Ihren Sitz hat die Fachstelle in Leipzig. INGE wird ab sofort die sächsischen Städte und Gemeinden bei der Erstellung und Fortschreibung integrierter Stadt- und Gemeindeentwicklungskonzepte (INSEK) beraten. Das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung (SMR) hat die Fachstelle geschaffen, um Kommunen im Freistaat eine Unterstützung bei der Stadtentwicklungsplanung zu bieten. Sie wurde aber auch ins Leben gerufen, um das Innovationspotenzial lokaler Gemeindeentwicklungsprozesse sichtbar zu machen. In der Fachstelle arbeiten Expertinnen und Experten der integrierten Stadtentwicklung. Sie decken ein breites Themenspektrum ab und bringen einen großen Erfahrungsschatz ein. Das Angebot reicht von telefonischer Beratung über Seminare bis hin zu Erstberatungen vor Ort. Der Service wird je nach Bedarf der Gemeinden stetig angepasst und erweitert.

Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung: »Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, diese wichtige Unterstützung für die sächsischen Kommunen auf den Weg zu bringen. Die wichtigen Fragen, wie wir in Zukunft leben und arbeiten wollen, werden ganz überwiegend auf der Ebene der Städte und Gemeinden diskutiert und vorangebracht. Jeder sollte die Möglichkeit haben, hier einen Beitrag zu leisten. Qualitativ hochwertige Gemeindeentwicklungsprozesse stärken das Miteinander in den Gemeinden, weil sie zum Mitmachen einladen und Entscheidungsprozesse transparent machen. Solche Prozesse sind wichtige Bausteine guter Kommunalpolitik und stärken unsere Demokratie. Deshalb lade ich alle Kommunalverwaltungen ein, rege von INGE Gebrauch zu machen und wünsche dem neuen Serviceangebot einen erfolgreichen Start.«

Beim heutigen Auftakt hat das SMR den Kommunen auch einen neuen Handlungsleitfaden für die integrierte Gemeindeentwicklung in Sachsen vorgestellt, der ab sofort zum Download zur Verfügung steht. Der Handlungsleitfaden ist die Weiterentwicklung einer bestehenden Arbeitshilfe zu dem Thema von 2005. Eine Druckfassung geht Ende April 2024 allen 418 sächsischen Städten und Gemeinden zu und kann dann auch über den zentralen Broschürenversand des Freistaates Sachsen bestellt werden (publikationen.sachsen.de).

Die FS INGE wird aus Mitteln des vom sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes finanziert.

Weitere Informationen:
Integrierte Stadt- und Gemeindeentwicklungskonzepte (INSEK) werden in Deutschland seit etwa 25 Jahren von den Kommunen erstellt. Ein INSEK dient der Aushandlung und Definition gemeinsamer Werte und Entwicklungsziele in den Städten und Gemeinden. Als zentrales strategisches Handlungskonzept ist es Referenz und Leitfaden für anstehende Zukunftsentscheidungen und zugleich fachliche Grundlage für kommunales Verwaltungshandeln. Die vom Stadt- beziehungsweise Gemeinderat zu beschließenden Konzepte sind unter anderem die Grundlage für die Aufnahme in die großen Förderprogramme der Städtebauförderung und der Stadtentwicklung, die von der Europäischen Union, dem Bund und dem Freistaat Sachsen finanziert werden.


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