Hacker mit coolen Ideen für Anpassung an Extreme gesucht

Hitzerekord, Niedrigwasser und Waldbrände einerseits, Starkregen, Hochwasser und Überflutung andererseits – die Extreme nehmen zu und wirken sich auf Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen in der Landeshauptstadt und im Freistaat aus. Unter dem Motto »Cool down – Hack die Extreme« sollen daher mit offenen Daten aus Stadt- und Landesverwaltung im Rahmen eines Open Data Camps kreative digitale Lösungen entwickelt werden, die die Anpassung an Extremwetterlagen durch präventive und Soforthilfemaßnahmen unterstützen.
Die Landeshauptstadt Dresden und die Sächsische Staatskanzlei suchen ab sofort engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das diesjährige Open Data Camp, das vom 24. bis 26. Mai 2024 an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW Dresden) stattfindet.

Das Camp bietet im Format eines Hackathon eine einzigartige Gelegenheit für Fachleute, Studierende, Schüler und andere Interessierte, sich bei unterschiedlichen Challenges an zahlreichen offenen Daten aus der kommunalen und staatlichen Verwaltung, aber auch aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung auszuprobieren. Die dabei entstehenden Datenanalysen und Anwendungen können direkt zur Verbesserung der Lebensqualität in Landeshauptstadt und Freistaat beitragen.

Jan Pratzka, Wirtschaftsbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden, betont die Bedeutung der gemeinsamen Neuanalyse offener Daten: "Ziel ist es, nachhaltige Lösungen zu schaffen, die unsere Stadtgesellschaft resilienter machen und das urbane Leben zukunftsfähig gestalten. Der Hackathon ist auch eine Chance für alle Programmierbegeisterten und solche, die es werden wollen, sich spielerisch dem Berufsfeld IKT zu nähern. Bei Veranstaltungen dieser Art wurde in der Vergangenheit schon das eine oder andere IT-Talent entdeckt."

Prof. Thomas Popp, CIO des Freistaates Sachsen, fügt an: "In den Behörden des Freistaats schlummert ein großer Daten-Schatz, der dringend gehoben werden muss. Unser Open Data Portal dient hierbei als zentraler Einstiegspunkt, um offene Daten zu suchen und zu nutzen. Mit der Landeshauptstadt Dresden wollen wir beim Open Data Camp 2024 jetzt Daten und Macher zusammenbringen. Ich freue mich auf die vielen kreativen Köpfe und ihre Ideen. Für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit, braucht es unkonventionelle Lösungen."

Für alle Teilnehmenden am Open Data Camp in der HTW Dresden steht unweit des Dresdner Hauptbahnhofes ein kreatives Umfeld zur Verfügung, inklusive Chill-Zone und Catering. Die besten Ergebnisse werden von einer Jury ausgezeichnet und mit Preisen in verschiedenen Kategorien gewürdigt. Unter dem Hashtag #OpenDataCamp können sich Interessierte zum Thema Open Data und zum Open Data Camp austauschen. Die Teilnahme ist kostenfrei und ab sofort möglich.

Für weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung besuchen die Website des Open Data Camps.

Hintergrund
Das Open Data Camp wird als sogenannter Hackathon veranstaltet und ist ein Baustein des EU-Projekts MAtchUP. Dresden wurde im Rahmen des europaweiten Wettbewerbs Horizon 2020 Smart Cities and Communities ausgewählt, um das von der Europäischen Kommission geförderte Leuchtturmprojekt umzusetzen. Unter Federführung des Amtes für Wirtschaftsförderung arbeitet die Stadt Dresden mit Institutionen, Unternehmen und Bürgern zusammen. Ziel ist es, Städte, Industrie und die Bevölkerung zusammenzuführen, um Lösungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln und umzusetzen, die zu messbaren Erfolgen bei der Energie- und Ressourceneffizienz und zu neuen Märkten führen.
Bei der diesjährigen Ausgabe des Open Data Camps beteiligt sich die Sächsische Staatskanzlei erstmals als Mitveranstalter. Sie betreibt beim Staatsbetrieb Sächsische Informatik Dienste (SID) das Sächsische Open Data Portal und ist federführendes Ressort für die Weiterentwicklung von Open Data in der sächsischen Staatsverwaltung.

Ihr direkter Ansprechpartner für die Durchführung des Open Data Camps ist:

Dr. Michael Anz
MAtchUP Office des Amts für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden
(0351) 488 87 32
michael.anz@dresden.de