Radweg nach Rossendorf wird gebaut
10.04.2024, 12:05 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Verkehrsminister Martin Dulig hat heute gemeinsam mit Andreas Biesold, Leiter der Niederlassung Bautzen des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, über den geplanten Neubau eines Radweges in Rossendorf informiert.
Dabei geht es um einen etwa einen Kilometer langen straßenbegleitenden Radweg an der Bundesstraße B 6 zwischen dem Knoten mit der S 177 und der Zufahrt des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf. Auch die Fahrbahn der Bundesstraße wird auf einer Länge von etwa 775 Metern erneuert. Am Knotenpunkt B 6 / Bautzner Straße wird zudem eine Querungshilfe eingerichtet. Aufgrund der erforderlichen Fahrbahnverbreiterung werden die Bushaltestellen neu hergestellt. Sie werden als Busbucht barrierefrei angelegt. Der Knotenpunkt B 6 / Otto-Hahn-Straße wird komplett umgestaltet. Die vorhandene Dreiecksinsel und der Fahrbahnteiler verschwinden - die Einmündung wird neu hergestellt.
Verkehrsminister Martin Dulig: »Radfahren macht Spaß und ist zudem gut für die Gesundheit sowie Umwelt. Da die Verkehrspolitik bisher viel zu stark aus der Perspektive der Windschutzscheiben gemacht wurde, gibt es bei der Radverkehrsinfrastruktur erheblichen Nachholbedarf. Fuß- und Radwege sind nicht im gleichen Maße gewachsen wie das Straßennetz für den Autoverkehr. Dies gilt es jetzt schrittweise zu korrigieren. Ein Hindernis stellen dabei die unverhältnismäßig langen Planungs- und Genehmigungszeiträume dar. Hier sehe ich den Bund als Gesetzgeber in der Verantwortung.«
Die Baukosten belaufen sich auf rund 1,6 Millionen Euro. Beginnen sollen die Arbeiten bereits am 22. April. Ende Oktober ist die Fertigstellung geplant.
Hinweise zur Verkehrsführung:
Zur Realisierung der Maßnahme wurde ein umfangreiches Verkehrskonzept abgestimmt. Die Durchführung der Baumaßnahme erfolgt in 4 Teilabschnitten (TA) unter halbseitiger Sperrung (1.TA und 4. TA) und Vollsperrung (2. TA und 3. TA) der Bundesstraße B 6.
Im Teilabschnitt 1 wird die Bundesstraße B 6 ab dem Knotenpunkt B 6 / S 177 bis zur Zufahrt Helmholtz-Zentrum zu einer Einbahnstraße. D.h. dass der Verkehr auf der B 6 aus Richtung Dresden in Richtung Bischofswerda verkehren kann. Der Verkehr wird an der Baustelle vorbeigeführt. Für die Gegenrichtung wird eine Umleitung ab dem Kreisverkehr B 6 / S 159 bei Fischbach über die S 159 durch Arnsdorf bis nach Radeberg eingerichtet. Von Radeberg verläuft die Umleitung über die S 177 bis zum Knotenpunkt B 6 / S 177. Diese Verkehrsführung wird für die Teilabschnitte 1 und 4 vorgehalten.
Die Teilabschnitte 2 und 3 beinhalten die Erneuerung der B 6 in dem o.g. Straßenabschnitt. Dazu ist die B 6 für den Verkehr komplett gesperrt und die Umleitungsführung ist für beide Fahrtrichtungen notwendig. Zur Minimierung der Einschränkungen erfolgen diese Arbeiten in den Sommerferien 2024.
Zur Sicherstellung der Erreichbarkeit der Grundstücke im Baubereich erfolgt die Vollsperrung der B 6 in zwei Bauabschnitten (Teilabschnitte 2 und 3).
Nach den Sommerferien erfolgt der Umbau der Verkehrsführung wieder auf die Einbahnstraßenregelung mit Fahrtrichtung Bischofswerda. In diesem Teilabschnitt 4 erfolgt die Fertigstellung des Radweges an der B 6.
Der ÖPNV schließt sich der Verkehrsführung an. In den Teilabschnitten 1 und 4 (Einbahnstraße B 6) verkehrt der ÖPNV in Richtung Bischofswerda über die B 6. In der Gegenrichtung wird der ÖPNV durch das Helmholtz-Zentrum durchgeleitet und fährt über Dürrröhrsdorf-Dittersbach und Eschdorf zur S 177. Im Zeitraum der Vollsperrung der B 6 (Teilabschnitte 2 und 3) wird der ÖPNV in beiden Richtungen durch das Helmholtz-Zentrum geführt.