Diesjährige Feldtage starten am 23. Mai in Baruth

17.05.2024, 10:23 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Feldtag (© LfULG/ Hofer)

Feldtag (© LfULG/ Hofer)

Landwirte können sich über aktuelle Versuche im Pflanzenbau informieren

Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) lädt auch in diesem Jahr wieder zu seinen traditionellen Feldtagen ein. Bei den Veranstaltungen auf den Versuchsstandorten in Sachsen können sich vor allem Landwirte und Fachberater, aber auch interessierte Bürger informieren.

Der erste Feldtag findet am 23. Mai von 9 bis 12 Uhr auf dem Prüffeld Baruth im Landkreis Bautzen statt. Treffpunkt ist direkt am Versuchsfeld Baruth (Gemeinde Malschwitz: an der S 110 von Baruth nach Kleinsaubernitz; Koordinaten: 51.243013, 14.594768). Zu beachten ist die Ausschilderung »Feldtag«.

Bei diesem Feldtag werden Sorten-, Pflanzenschutz- und Düngungsversuche zu Getreide und Eiweißpflanzen vorgestellt. Bei den Düngungsversuchen geht es vor allem darum, die Stickstoff-Dünger, auch Gärreste, effizient einzusetzen. Eine Besonderheit in Baruth stellt der Landessortenversuch Wintererbsen dar. In weiteren Versuchen geht es um die Krankheitsbekämpfung in Winterroggen und Winterweizen.

Bei der Präsentation der Versuche in Baruth und bei allen anderen Feldtagen erläutern die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LfULG die Versuchsergebnisse und möchten damit die Landwirte bei den Entscheidungen zu standort- und klimaangepassten Sorten, vielgestaltiger Fruchtfolge, wasserschonender Bodenbearbeitung sowie bedarfsgerechter Düngung unterstützen.

Nach den vergangenen Jahren mit zum Teil extremen Trockenphasen ist der diesjährige Witterungsverlauf im Wirtschaftsjahr 2023/2024 geprägt durch überdurchschnittliche Niederschläge in den Monaten Oktober, November, Dezember und Februar, die die Vorräte an Bodenwasser wieder aufgefüllt haben. Die Aussaat im Frühjahr war durch den trockenen März gut möglich. Seit 1. März fielen in Baruth nur 50 l/m² Niederschlag. Die einzelnen Düngegaben, die Pflegemaßnahmen und der Pflanzenschutz konnten termingerecht erledigt werden. Der Vegetationsbeginn war dieses Jahr sehr zeitig. Der Kälteeinbruch in der 17. Kalenderwoche im April hat die Pflanzenentwicklung gebremst, aber zum Teil auch das Wintergetreide und den Winterraps beeinträchtigt: Einige Wintergerstensorten, die kurz vor dem Ährenschieben standen, zeigten deformierte Grannen und schartige Ähren. Ob sich dies auf die Erträge auswirkt, bleibt abzuwarten. Die Pflanzenbestände sind hier jedoch weit weniger stark als im Obst- und Weinbau beeinträchtigt worden.

In der Hauptwachstumsperiode im April/Mai brauchen die Pflanzen genügend Wasser. Die jetzige längere Trockenphase seit März wird sich auf den leichten Standorten negativ auf die Erträge auswirken. Der Krankheitsdruck auf die wichtigsten Kulturen (Raps und Getreide) ist dieses Jahr verhalten. Der Schädlingsdruck bei Leguminosen (Hülsenfrüchte) ist normal, aber auch regional und kulturartspezifisch unterschiedlich. Der Witterungsverlauf in den nächsten Wochen bis zur Ernte ist entscheidend für den Ertrag.


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Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Pressesprecherin Karin Bernhardt
Telefon: +49 351 2612 9002
Telefax: +49 351 4511 9283 43
E-Mail: karin.bernhardt@smekul.sachsen.de

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