Sächsische Innovationskonferenz 2024 – Das sächsische Innovationsökosystem an einem Ort

19.06.2024, 18:33 Uhr — 1. Korrektur (aktuell)

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Prämierung Sächsischer Gründerpreis 2024 (© Tommy Halfter)

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futureSAX Logo

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Am 19. Juni 2024 kamen über 1.000 Gäste auf der Sächsischen Innovationskonferenz im Flughafen Dresden zusammen, um #InnovationmadeinSaxony zu erleben, Kontakte zu knüpfen und die Preistragenden des Sächsischen Gründerpreises 2024 zu feiern.

Der Flughafen Dresden war für einen Tag Treffpunkt des sächsischen Innovationsökosystems. Die Teilnehmenden erwartete von 10:00 Uhr bis 22:00 Uhr ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Impulsen, Keynotes und Pitches auf vier Bühnen. Mehr als 100 Ausstellende im Showcase-Bereich, spannende Side-Events sowie die Möglichkeit mit Gleichgesinnten in den Austausch zu treten rundeten den Tag ab.

Das Highlight der Konferenz war die Verleihung des Sächsischen Staatspreises für Gründen am späten Nachmittag mit dem Sächsischen Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig. Er lobte die nominierten Ideen: »Die Auswahl der Fachjury und des Publikums zeigt: Aus Sachsen kommen kluge, praxisnahe Konzepte für Dekarbonisierung, Gesundheitswirtschaft und digitale Bildung. Ich gratuliere den Preistragenden herzlich und wünsche allen Teilnehmenden des diesjährigen Wettbewerbs viel Erfolg. Unsere Innovationsplattform futureSAX mit ihrem Unterstützernetzwerk aus über 12.000 Akteuren steht ihnen als Partner langfristig zur Seite. Allein die Teilnahme am Wettbewerb ist also schon ein Gewinn für jede Gründerin und jeden Gründer. Mein Dank gilt der Jury, die ehrenamtlich und mit großem Engagement die besten Konzepte #InnovationmadeinSaxony ausgewählt hat.«

Steffen Beer, Geschäftsführer der futureSAX GmbH ergänzt: »Die Sächsische Innovationskonferenz machte schon zum zwölften Mal die Innovationskultur im Freistaat vielfältig erlebbar. Mit dem Sächsischen Gründerpreis konnten wir zudem wieder beeindruckende Ideen feiern, die sich durch ihre Zukunftsorientierung auszeichnen. Wir freuen uns auf die Begleitung der Teams und darauf, #InnovationmadeinSaxony gemeinsam zu stärken.«

Sächsischer Gründerpreis 2024: Die Preistragenden

2024 wurde der Sächsische Gründerpreis zum 24. Mal vergeben. Von insgesamt 72 einge-reichten Bewerbungen setzten sich zehn Favoriten der mehr als 100-köpfigen Jury durch. Den ersten Platz belegte die Enadyne GmbH aus Leipzig. Sie entwickelt Plasmakatalysereaktoren, die nachhaltige Chemikalien und Kraftstoffe aus CO2 produzieren und das bei gleichen oder geringeren Kosten im Vergleich zu fossilen Prozessen. »Ich wünsche dem Team alles Gute bei der Umsetzung der Geschäftsidee – für den eigenen wirtschaftlichen Erfolg und aufgrund der gesellschaftlichen Relevanz des Themas. Die Darstellung der Möglichkeiten der Produktion nachhaltiger Chemikalien und Kraftstoffen war auch für einen ‚Nicht-Chemiker′ nachvollziehbar und überzeugend«, lobt Jury-Mitglied Arne Laß, Mittelständische Beteiligungsgesellschaft mbH, Bürgschaftsbank Sachsen GmbH.

Den zweiten Platz konnte sich die next3D GmbH sichern. Mit ihrer Mixed Reality Software-Plattform für Smartphones, Tablets oder Datenbrillen können Chirurg/-innen die aktuelle Position ihres Instruments im Patienten ermitteln. Dadurch lässt sich der Abstand zum Zielgebiet oder zu Risikostrukturen wie Blutgefäßen oder Nerven einfach erkennen.
»Eine den OP-Saal zukünftig revolutionierende technologische Entwicklung und Geschäftsi-dee, die das Potenzial hat, hochzuskalieren«, sagt die Juryvorsitzende der zweiten Wertungsrunde Claudia Weber, Leiterin des Referats Mittelstandsfinanzierung, Bürgschaften und Existenzgründungen des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.

Die Primogene GmbH konnte sich über den dritten Platz freuen. Das Leipziger Unterneh-men produziert bioaktive Bestandteile der Muttermilch, die die optimale Ernährung von Frühgeborenen sichern können. Auf diese Weise kann die Säuglingssterblichkeit effektiv bekämpft werden. »Muttermilch ist für Ernährung und Heilung weißes Gold und seit Jahrhunderten einer der edelsten und limitiertesten Naturstoffe. Bestandteile der Muttermilch synthetisch herzustellen eröffnet große Möglichkeiten für die Ernährung von Säuglingen und Frühchen sowie für naturnahe Arzneimittel und Drogerieprodukte – und kann Leben retten an so vielen Orten der Welt«, sagt Jurymitglied Michael Scheibner, GK Software SE.

Der Publikumspreis bot allen nicht nominierten Teilnehmenden des Sächsischen Gründerpreises die Möglichkeit, ihre eingereichte Geschäftsidee im Web zu präsentieren und sich einem öffentlichen Online-Voting zu stellen. In diesem Jahr konnte Robert Reuther mit »45minuten«, einer digitalen Plattform zum Austausch vollständig vorbereiteter Unterrichts-stunden, die meisten Stimmen auf sich vereinen. Neben dem Titel »Gewinner der Herzen« erhielt er einen attraktiven Sachpreis, gesponsert von der Spread Group.

Auch Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, ließ sich die Sächsische Innovationskonferenz nicht entgehen. Im Gespräch mit Carsten Schneider MdB, Staatsminister beim Bundeskanzler und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland und Christian Bogatu, Investment Advisor der SPRIND – Bundesagentur für Sprunginnovationen, ging es um besondere Merkmale des Wirtschaftsstandortes Ostdeutschland und die Rolle des Sächsischen Innovationsökosystemes. Dazu Ministerpräsident Kretschmer: »Der Freistaat Sachsen ist genau der richtige Ort für Technologien und Innovationen, die in alle wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Bereiche Europas ausstrahlen. Die großen Standortentscheidungen der letzten Jahre, wie Infineon, TSMC oder Bosch sowie die zwei Großforschungszentren, sind ein gutes Beispiel dafür. Sie geben uns die Kraft, den Wirtschaftsstandort Sachsen noch dynamischer zu entwickeln. Zugleich schlägt genau hier das »digitale Herz« der europäischen Mikroelektronik-Branche. Die Vernetzung von Forschung und Wirtschaft ist dabei unser Erfolgsrezept. So stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit der Region im weltweiten Vergleich und schaffen gleichzeitig neue Impulse für das Unternehmertum und die Gründerszene.«

Die Historie: Die Innovationskonferenz und der sächsische Gründerpreis

Zum zwölften Mal richtet futureSAX dieses Jahr die Sächsische Innovationskonferenz aus. Seit 2013 bringt diese Veranstaltung jährlich zahlreiche Innovationsbegeisterte aus – vornehmlich – ganz Sachsen sowie branchenübergreifend zusammen. Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr lobt den Sächsischen Staatspreis für Gründen aus, um die vielen neuen und innovativen Geschäftsideen im Freistaat sichtbar zu machen. futureSAX organisiert den Wettbewerb und eröffnet den Teilnehmenden Zugang zu einem umfassenden Netzwerk mit über 12.000 Kontakten im Innovationsökosystem.

Hintergrund: futureSAX – Innovationsplattform des Freistaates Sachsen

futureSAX ist die zentrale Anlaufstelle im sächsischen Gründungs-, Transfer- und Innovationsökosystem mit dem Ziel, die Innovationsakteure und das Innovationsland sichtbar zu machen. Durch vielfältige Maßnahmen sensibilisiert futureSAX für innovatives Unternehmertum, setzt Wachstumsimpulse für zukunftsfähige Innovationen, vernetzt branchenübergreifend Innovatoren aus Wissenschaft und Wirtschaft und erhöht die Effektivität von Innovationsprozessen. Zudem vernetzt futureSAX Kapitalgebende mit Gründungs- und Wachstums-unternehmen und stärkt den Austausch auf Augenhöhe zwischen privaten sowie institutionellen Kapitalgebenden und Unternehmen.


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