25 Jahre Partnerschaft Sachsen-Niederschlesien - Ministerpräsident Kretschmer besucht Breslau

26.06.2024, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Dresden/Breslau (26. Juni 2024) - Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer reist heute nach Breslau. Im Mittelpunkt des Besuchs stehen Gespräche mit Vertretern aus der Politik zur Vertiefung der regionalen Zusammenarbeit zwischen Sachsen und Niederschlesien, u.a. in den Bereichen Mikroelektronik, Wasserstoff, Wissenschaft und Sicherheit. In diesem Jahr feiern beide Regionen das 25. Jubiläum ihrer Partnerschaft.

Ministerpräsident Kretschmer: »Europäische Zusammenarbeit ist heute wichtiger denn je. 25 Jahre Regionalpartnerschaft zwischen Sachsen und Niederschlesien stehen für eine Zeit erfolgreicher Projekte in der Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und ein Vierteljahrhundert europäischer Freundschaft. Unsere enge Verbindung ermöglicht uns, mit grenzübergreifenden Projekten die Region zu gestalten und Menschen von beiden Seiten der Oder und Neiße zusammenzubringen. Diese Beziehung wollen wir weiter stärken. Nur gemeinsam können wir Herausforderungen der Zukunft wie Strukturwandel, Sicherheit oder wirtschaftliche Transformation bewältigen. Ich freue mich, dass wir mit Niederschlesien einen so guten und verlässlichen Partner haben.«

In der Hauptstadt Niederschlesiens trifft Kretschmer den Wojewoden der Wojewodschaft Niederschlesien Maciej Awiżeń, der sein neues Amt im Dezember 2023, nach dem Regierungswechsel in Polen, antrat. Die Situation der ukrainischen Geflüchteten, der aktuelle Stand der klimaneutralen Wärmeversorgung in Görlitz / Zgorzelec, Kooperationen zwischen sächsischen und niederschlesischen Wissenschaftseinrichtungen sowie die Zusammenarbeit der Verwaltungen beider Regionen sind Themen, über die sich Kretschmer und Awiżeń austauschen wollen. Die grenzüberschreitende Fernwärmeversorgung ist ebenfalls eines der Gesprächsthemen mit Paweł Gancarz, der am 21. Mai 2024 zum Marschall der Wojewodschaft Niederschlesien gewählt wurde. Damit sollen die Verbindung und der Ausbau aller Fernwärmenetze in Görlitz und Zgorzelec sowie eine dezentrale Wärmeerzeugung aus klimaneutralen Technologien erreicht werden. Darüber hinaus wollen sich Kretschmer und Gancarz über die Zusammenarbeit in den Bereichen Mikroelektronik und Wasserstoff als Zukunftsthemen der Regionalpartnerschaft austauschen. Die für 2027 geplante Ansiedlung von Intel in Breslau wird die Bedeutung der Region auf europäischer Ebene deutlich stärken.

Die Stadt Breslau unterstützt aktiv die Zusammenarbeit der niederschlesischen und sächsischen wissenschaftlichen Einrichtungen und wirtschaftlichen Organisationen. Bereits seit drei Jahren arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus beiden Ländern im Deutsch-Polnischen Leistungszentrum ATeM zusammen. Das Zentrum ist durch eine Kooperation der Fraunhofer-Gesellschaft und der Technischen Universität Breslau entstanden. Auch die Verbindungen zwischen CASUS, HZDR, TU Dresden und der Universität Breslau sind ein Beispiel einer erfolgreichen Zusammenarbeit beider Länder im Forschungsbereich. Über die aktuellen sächsisch-niederschlesischen Wissenschaftsprojekte spricht Ministerpräsident Kretschmer im Rahmen seiner Reise mit Stadtpräsident Jacek Sutryk. Eine ebenfalls wichtige Rolle wird darüber hinaus der Austausch zum Thema Europäische Kulturhauptstadt spielen – Breslau trug diesen Titel 2016 und steht Chemnitz als wichtiger Berater zur Seite.

Zum Abschluss der Reise eröffnet Ministerpräsident Kretschmer mit Generalkonsul Martin Kremer das Sommerfest des Deutschen Generalkonsulats in Breslau, bei dem Sachsen in diesem Jahr Partnerland ist. Das 25. Jubiläum der Regionalpartnerschaft wird zum Anlass, um Sachsen als attraktiven Tourismus- und Wirtschaftsstandort zu präsentieren. Im »Sachsenzelt« können Besucherinnen und Besucher mehr über die Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz erfahren sowie mit Vertreterinnen und Vertretern u.a. der Tourismusmarketinggesellschaft Sachsen, der TU Dresden, des CASUS, der Wirtschaftsförderung Sachsen sowie des Kompetenz- und Koordinationszentrums Polnisch (KoKoPol) ins Gespräch kommen.


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