Beamtenrechtliche Schritte gegen einen Fachlehrer der Polizeifachschule Chemnitz
07.08.2024, 18:59 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
(Chemnitz) Im Zuge umfangreicher interner Untersuchungen, die nach den jüngsten Vorkommnissen an der Polizeifachschule Schneeberg bei allen sächsischen Polizeifachschulen eingeleitet worden sind, hat die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) am 05. August 2024 beamtenrechtliche Schritte gegen einen Fachlehrer der Polizeifachschule Chemnitz veranlasst.
Der Fachlehrer soll sich in der Vergangenheit wiederholt rassistisch geäußert und sexistisches Verhalten gezeigt haben. Die Vorwürfe wurden der PolFH durch die Meldung mehrerer Bediensteter der Polizeifachschule Chemnitz bekannt.
Rektor Dirk Benkendorff leitete umgehend beamtenrechtliche Schritte gegen den Bediensteten ein.
»Die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) steht auf einem festen Wertefundament, in dem extremistische und sexistische Äußerungen keinen Platz haben. Derartiges Fehlverhalten wird nicht geduldet und konsequent verfolgt.«, erklärt Rektor Benkendorff.
Seitens der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) ist der Vorfall an die zuständige Polizeidirektion übergeben worden. Das Ergebnis der weiteren Ermittlungen bleibt abzuwarten. Der Beamte ist gegenwärtig nicht mehr als Fachlehrer tätig.
Die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) prüft derzeit, ob weitere Verdachtsmomente gegen Bedienstete bestehen. Zu diesem Zweck werden an den Polizeifachschulen Gespräche geführt und die Bediensteten und Auszubildenden ermutigt, entsprechende Verdachtsmomente zu äußern. Den Bediensteten steht hierbei ein breites Netz an Ansprechpartnern zur Verfügung.