Bündnis macht sich stark für MINT

20.08.2024, 10:06 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Für die Innovationskraft der sächsischen Wirtschaft sind die sogenannten MINT-Arbeitskräfte der Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sehr bedeutsam. Doch genau in diesem Bereich fehlt es an Fachkräften. Die Wirtschaft spricht von einer MINT-Lücke.

Mit dem Ziel mehr junge Menschen für MINT-Berufe zu begeistern, kommen am Dienstag (20. August) rund 150 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Schule und Kindertageseinrichtungen im Tagungszentrum der Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft (TSW) in Radebeul zusammen. Die Expertinnen und Experten wollen entlang der Bildungskette von der Kita, über die Schule bis zur Berufsausbildung gemeinsam mit Wirtschaftsunternehmen Netzwerke ausbauen. Kinder und Jugendliche sollen direkte Erfahrungen und »Aha«-Erlebnisse in ihrem Lebensumfeld gewinnen. Im Fokus stehen aktuelle Themen wie Klimaschutz, Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit, die auch im unternehmerischen Handeln enorm an Bedeutsamkeit gewonnen haben. Kinder erkunden im Spiel ihre Umwelt, nehmen neue Eindrücke auf, festigen Bekanntes und orientieren sich am Verhalten ihrer Vorbilder. Im Rahmen der Tagung soll deshalb auch darüber gesprochen werden, wie Berufsfrühorientierung für Kinder im Vorschulalter in Kooperation mit Betrieben kindgemäß umgesetzt werden kann.

Das Dach aller bestehenden und künftigen Aktivitäten bildet der MINT-HUB Sachsen. Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft ziehen hier an einem Strang. Der HUB ist eine Erweiterung der klassischen Bildungspartnerschaft. Das Konzept ist offen für alle, die einen Beitrag zur Unterstützung von Schulen leisten wollen: durch Praktika, Fortbildungen oder unmittelbare Lernbeiträge in Kita oder Schule. In diesem Rahmen können Partnerschaften mit Unternehmen und MINT-Initiativen geschlossen werden, um deren Wirkung zu vervielfachen.

VSW- und SACHSENMETALL-Präsident Dr. Jörg Brückner: »MINT-Fächer sind der Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Sie bilden das Fundament für Innovationen in Wissenschaft und Produktentwicklung, für wirtschaftliches Wachstum durch Wertschöpfung und für unseren Wohlstand. Durch die Förderung von MINT-Bildung schaffen wir nicht nur die klugen Köpfe von morgen, sondern sichern auch unsere Wettbewerbsfähigkeit in einer globalen Wirtschaft. Es ist daher entscheidend, das Interesse an technischen und naturwissenschaftlichen Berufen zu stärken und junge Menschen für MINT-Berufe zu begeistern, um den Fachkräftebedarf langfristig zu decken und die Herausforderungen unserer Zeit erfolgreich zu meistern."

Kultusminister Christian Piwarz ergänzt: »Damit Kinder und Jugendliche ihre Zukunft aktiv gestalten können, müssen sie die Technologien und naturwissenschaftlichen Phänomene, die sie umgeben, auch verstehen. Doch es fehlt an Kindern und Jugendlichen, die sich für eine Ausbildung oder ein Studium im MINT-Bereich interessieren. Wenn Wirtschaft, Politik und die Zivilgesellschaft an einem Strang ziehen, kann es gelingen, mehr Heranwachsende für naturwissenschaftliches Arbeiten zu begeistern.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
E-Mail: presse@smk.sachsen.de
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