Drei Unternehmen aus der Region Leipzig für den Sächsischen Meilenstein 2024 nominiert
03.09.2024, 10:08 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Pressemitteilung der Bürgschaftsbank Sachsen
- Auswahl der Nominierten erfolgte durch ein regionenübergreifendes Fachgremium mit Vertreter:innen der Wirtschaftskammern, des Wirtschaftsministeriums und der Bürgschaftsbank Sachsen
- Über 50 Unternehmen aus ganz Sachsen hatten sich für den Preis für erfolgreiche Unternehmensnachfolge beworben
- Bürgschaftsbank Sachsen prämiert Unternehmen in den Kategorien familieninterne, unternehmensinterne und unternehmensexterne Nachfolge
- Preisträger:innen werden Anfang Oktober im Beisein von Martin Dulig, Sächsischer Wirtschaftsminister sowie Schirmherr des Wettbewerbs, ausgezeichnet
Dresden, den 03.09.2024: Die Favoriten für den Sächsischen Meilenstein 2024, den Preis für erfolgreiche Unternehmensnachfolge, stehen fest. Im Rahmen der Netzwerk-Veranstaltung »Nachfolge« gab die Bürgschaftsbank Sachsen (BBS) gestern im Riverboat Leipzig bekannt, welche Unternehmen aus der Region die finale Runde erreicht haben. Die Nominierten dürfen weiter auf eine Auszeichnung mit dem Sächsischen Meilenstein und Preisgelder von bis zu 5.000 Euro pro Wettbewerbskategorie hoffen. Die Bürgschaftsbank Sachsen verleiht den Preis in den Kategorien familieninterne, unternehmensinterne oder unternehmensexterne Nachfolge. Darüber hinaus steht ein Sonderpreis der Jury zur Vergabe.
Folgende Unternehmen aus dem Bezirk der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig sowie der Handwerkskammer zu Leipzig sind für den Sächsischen Meilenstein 2024 nominiert:
Kategorie unternehmensinterne Nachfolge:
- ProSoft Krippner GmbH aus Delitzsch (Übernehmer: Richard Wohlfeld | Übergeber: Ralf Krippner)
- Glanzpunkt GmbH & Co. KG aus Rötha (Übernehmer: Steve Pattke | Übergeber: Stefan Schaller)
Kategorie unternehmensexterne Nachfolge:
- Elektro-Panzer GmbH aus Leipzig (Übernehmer: Andy Krause | Übergeber: Frank-Michael Panzer, Elektroanlagen T. Lucks)
Die BBS vergibt den Sächsische Meilenstein dieses Jahr bereits zum 9. Mal. Schirmherr des Wettbewerbs ist Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Der Nachfolgepreis würdigt Unternehmer:innen, die die Herausforderungen einer Firmenübernahme vorbildlich gemeistert haben und künftigen Nachfolger:innen mit ihren Übernahmegeschichten Mut machen.
Martin Dulig, Wirtschafts- und Arbeitsminister des Freistaats Sachsen und Schirmherr des Sächsischen Meilensteins:
»Jede einzelne Nominierung für den Sächsischen Meilenstein steht für eine gelungene Nachfolgeregelung. Für ihren Mut, unternehmerische Verantwortung zu übernehmen, und den Willen, die Zukunft der sächsischen Wirtschaft aktiv mitzugestalten, gebührt den nominierten Nachfolgerinnen und Nachfolgern schon jetzt mein Respekt. Der Sächsische Meilenstein macht ihre Erfolgsbeispiele sichtbar und motiviert damit all diejenigen, die in den kommenden Jahren selbst vor der Herausforderung stehen, ihr Unternehmen zu übergeben, oder an einer Übernahme interessiert sind.«
Kristian Kirpal, Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig und Verwaltungsratsvorsitzender der Bürgschaftsbank Sachsen:
»Kleine und mittlere Betriebe prägen unsere regionale Wirtschaft. Wir sprechen über Unternehmenswerte, Know-how und Arbeitsplätze, die über Jahrzehnte hinweg entstanden sind. Sie tragen nicht nur zur wirtschaftlichen Vielfalt und zur Wettbewerbsfähigkeit bei, sondern auch zum allgemeinen Wohlstand in Sachsen. Erfolgreiche Unternehmensnachfolgen sind absolut entscheidend, damit uns das über Generationen hinweg erhalten bleibt.«
Frank Tollert, Vizepräsident der Handwerkskammer zu Leipzig und Mitglied des Verwaltungsrats der Bürgschaftsbank Sachsen:
»Die Zukunft unserer Unternehmen hängt in hohem Maß davon ab, ob wir künftig den Bedarf an Fachkräften decken können. Ohne Nachfolger geht nicht nur wichtiges Know-how verloren, sondern werden wir überall Dienstleistungen und Service des Handwerks vermissen. Eine erfolgreiche Nachfolge gewährleistet die Kontinuität von Arbeitsplätzen, die Stabilität in der Region, die Innovation im Handwerk. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es deshalb unerlässlich, dass wir die Nachfolgeplanung aktiv gestalten und unterstützen.«
Wie eine Nachfolge gelingen kann, machen die 51 Unternehmen vor, die sich in diesem Jahr für den Sächsischen Meilenstein beworben haben. Alle eingehenden Bewerbungen wurden zunächst von einer Projektgruppe der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden unter Leitung von Prof. Dr. Torsten Gonschorek ausgewertet. Das Augenmerk galt dabei Bewertungskriterien wie der Entwicklung der Mitarbeitenden- und Umsatzzahlen seit der Übernahme, der Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells sowie dem Umgang mit Herausforderungen im Nachfolgeprozess.
Auf Basis der wissenschaftlich fundierten Analyse wurden in einer anschließenden Wertungsrunde die Nominierten ausgewählt. Das nominierende Fachgremium setzte sich zusammen aus Vertreter:innen der sächsischen Industrie- und Handelskammern, der Handwerkskammern, des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie der BBS.
Das gestrige Netzwerk-Event zum Sächsischen Meilenstein brachte Nachfolger:innen, Übergeber:innen, Übernahmeinteressierte sowie Vertreter:innen verschiedenster Organisationen zusammen, die Nachfolgen in der Region Leipzig begleiten und unterstützen. Einen fachlichen Einstieg in den Abend gab Prof. Dr. Andreas Suchanek, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Unternehmensethik an der HHL Leipzig Graduate School of Management, mit seiner Keynote zum Thema »In Vertrauen investieren«.
Die finalen Preisträger:innen des Sächsischen Meilensteins werden in einer Jurysitzung Ende September 2024 ermittelt. Die 9-köpfige Fachjury tagt unter Vorsitz von Heiner Hellfritzsch (ehemaliger geschäftsführender Gesellschafter der Florena Cosmetic GmbH). Die feierliche Preisverleihung findet am 1. Oktober 2024 auf Schloss Albrechtsberg in Dresden und in Anwesenheit von Staatsminister Martin Dulig statt.
Bildmaterial:
Netzwerk-Event zum Sächsischen Meilenstein 2024 in Leipzig (v.l.n.r.):
Prof. Dr. Andreas Suchanek (HHL Leipzig), Arne Laß (BBS), Ralf Krippner (Nominierter und Übergeber der ProSoft Krippner GmbH), Andy Krause (Nominierter und Übernehmer der Elektro-Panzer GmbH), Markus H. Michalow (BBS)
nicht anwesend: Nominierte der Glanzpunkt GmbH & Co. KG
Bildquelle: Bürgschaftsbank Sachsen, Franziska Werner
Über die BBS
Die Bürgschaftsbank Sachsen GmbH (BBS) ist ein öffentlich gefördertes Spezialkreditinstitut. Aufgabe der BBS ist es, als Selbsthilfeeinrichtung der gewerblichen Wirtschaft gemeinsam mit den Hausbanken die Finanzierung erfolgversprechender Vorhaben von kleinen und mittleren Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und der Freien Berufe in Sachsen mit Bürgschaften zu sichern. Die BBS wurde 1990 gegründet und ist Mitglied im Verband Deutscher Bürgschaftsbanken e.V. Sie übernimmt Bürgschaften bis zu 80 Prozent des jeweiligen Kreditbetrages und bis zu einem Bürgschaftsbetrag von 2,5 Mio. Euro.
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