Starke Zwischenbilanz der Digitalagentur Sachsen

Seit März 2022 ist die Digitalagentur Sachsen (DiAS), ein nachgeordneter Bereich des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA), die zentrale Anlaufstelle für Digitalisierungsfragen im Freistaat Sachsen. Die Aufgabenfelder der DiAS liegen seither in den Bereichen digitale Infrastruktur und digitale Transformation mit dem Ziel Digitalisierungsinteressierte aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammenzubringen, Beteiligungsformate zur Digitalpolitik zu initiieren und Projekte zu realisieren, die den Freistaat Sachsen in puncto Digitalisierung weiter voranbringen. Neben Beratungsleistungen für Kommunen und deren Stakeholder im eigenwirtschaftlichen und geförderten Breitbandausbau ist die Digitalagentur ebenso als Moderator zwischen Mobilfunknetzbetreibern, Tower Companies und Kommunen im Mobilfunkausbau tätig.

Der Aufbau der Agentur ist erfolgreich abgeschlossen. Innerhalb der ersten zweieinhalb Jahre ist es der Digitalagentur Sachsen nicht nur gelungen, konkrete Aufgaben- und Themenfelder mit neuen Ideen weiterzuentwickeln und so Innovation voranzutreiben. Auch der operative Betrieb hat sich erfolgreich etabliert und die junge Behörde ist auf dem Weg, sich zu einer Denkfabrik zu entwickeln. Die bereits erreichten Erfolge lassen sich an einigen Projekten exemplarisch ablesen:

• Die Gründung der Initiative »Cyber-Sicherheitsnetzwerk Sachsen« zusammen mit den sächsischen Industrie- und Handels- sowie Handwerkskammern und dem Landeskriminalamt Sachsen. Ziel der mittlerweile breit agierenden Initiative: praktische Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen, um sich cyber-sicherer aufzustellen.
• Mitwirkung an der Weiterentwicklung der Digitalstrategie für den Freistaat Sachsen »sachsen digital 2030: besser, schneller, sicher« durch Beteiligungsprozesse mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Expertinnen und Experten. Hierbei konnten wertvolle Beiträge der digitalen Familie Sachsens in die Strategie einfließen.
• Gründung der »Kompetenzstelle KI (Künstliche Intelligenz)« in der DiAS als zentrale Anlaufstelle für die sächsische KI-Landschaft. Veröffentlichung der ersten Studie »Künstliche Intelligenz in Sachsen 2024«. Diese ermöglichte detaillierte Einblicke in die dynamische Landschaft der Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Netzwerke und Bildungsangebote mit KI-Bezug in der Region, wodurch Entwicklungen erkannt, Stärken und Schwächen identifiziert und Handlungsbedarfe identifiziert werden können.
• Unterstützung »Lokaler Innovationsräume für Digitalisierung (LIfD)« durch Mitwirkung an der vom SMWA erarbeiteten LIfD-Förderrichtlinie. Auch durch intensive Netzwerkarbeit der DiAS und Sichtbarmachen einzelner Maker- Coworking- und Hackerspaces im ländlichen Raum konnte die Verknüpfung bereits bestehender LIfDs zu einem Netzwerk unterstützt werden.
• Erarbeitung und Durchführung des Pilotprogramms »Mit Frauen in Führung«, das Einblicke in persönliche Erfahrungen starker Führungsfrauen und Tipps für den weiblichen Führungsnachwuchs in der sächsischen IT-Branche gewährt. Es stehen sowohl die Auswertung des Programms als auch Arbeitshilfen zur Durchführung für weitere Initiativen digital zur Verfügung.

Im Breitband- und Mobilfunkausbau ist die DiAS als zuverlässige Ansprechpartnerin und Vermittlerin bei Kommunen und Landkreisen anerkannt. In Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Verwaltung gilt sie als kompetente Dienstleisterin für die dynamische Akteurslandschaft der digitalen Transformation in Sachsen. Diese Rolle möchte die Digitalagentur Sachsen auch in Zukunft ausfüllen und weitere Digitalisierungs-Potenziale im Freistaat ausschöpfen.

Mit Verkündung dieser Zwischenbilanz wird es auch eine personelle Umstrukturierung in der Digitalagentur geben. Die Leiterin der DiAS, Frauke Greven, wechselt aus persönlichen Gründen zurück nach Nordrhein-Westfalen.

Frauke Greven:
»Der Zeitpunkt für einen Führungswechsel ist gut, denn wir konnten die herausfordernde Aufbauarbeit erfolgreich abschließen und die DiAS in Sachsen als leistungsfähige Partnerin für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft etablieren. Ich hinterlasse ein gut bestelltes Feld, eine funktionierende Agentur und ein hochmotiviertes Team, die auf der bestehenden Grundlage unter neuer Leitung weiter wachsen und die Digitalisierung Sachsens weiterhin gestalten und vorantreiben wird.«

Bis die Nachfolge von Frauke Greven geregelt ist, wird Dr. Christian Papsdorf die Leitung der Digitalagentur Sachsen kommissarisch verantworten. Mit seiner Funktion als Gruppenleiter für den Bereich digitale Transformation in der DiAS, seiner umfangreichen Expertise im Bereich Künstliche Intelligenz und seiner langjährigen Erfahrung in der Digitalisierungsforschung wird ein versierter Digitalisierungsexperte stellvertretend das Haus leiten. Damit ist die Digitalagentur auch personell bestens für eine Weiterentwicklung in diesem dynamischen Feld gerüstet.

Wir danken Frauke Greven für das Engagement und die gute Zusammenarbeit und wünschen Ihr für die kommenden Aufgaben alles Gute.