18 Jugendliche für Bildungsbooster ausgewählt
05.09.2024, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
START-Stiftung fördert mit drei Programmen Chancengerechtigkeit
Zehn Stipendiatinnen und Stipendiaten feiern beim Kennenlernwochenende in Naumburg (Saale) ihre Aufnahme in das Bildungs- und Engagementstipendium
Zeitgleich starten weitere acht Jugendliche die Kurse »START Coding« und »START Career«
Mehr als ein Stipendium: START-Stiftung ermöglicht Bildungs-Booster für engagierte Jugendliche
Mit Beginn des Schuljahres starten bundesweit über 180 Jugendliche mit Migrationsbezug in die Bildungsangebote der START-Stiftung. Die Tochter der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung vergibt neben dem Stipendienprogramm für Schülerinnen und Schüler seit vergangenem Jahr auch Plätze für die einjährigen Kurse START Coding und START Career. Auf der digitalen Bildungsplattform START Campus erhalten die Jugendlichen Zugang zu weiteren Bildungsangeboten wie Demokratiestärkung oder Medienkompetenz.
Beim Kennenlernwochenende in Naumburg an der Saale treffen sich die zehn Jugendlichen, die zum Schuljahresbeginn mit dem einzigen bundesweiten Stipendium für Schülerinnen und Schüler mit Migrationsbezug ausgezeichnet wurden. Während des dreijährigen Programms entwickeln die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Kompetenzen weiter und lernen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. In zahlreichen Workshops und Seminaren zu Persönlichkeitsentwicklung, Berufsorientierung und gesellschaftlichem Engagement werden sie von regionalen Koordinatorinnen und Koordinatoren betreut, ein jährliches Bildungsgeld ermöglicht ihnen Anschaffungen wie Laptops, Drucker oder Bücher – unabhängig vom Einkommen des Elternhauses.
Die neuen Kursangebote START Career und START Coding laufen über den Zeitraum eines Schuljahres. Das Coding-Format leitet die Teilnehmenden dabei an, eine App zu programmieren, die helfen kann, aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen, die ihnen am Herzen liegen. Der Career-Kurs gibt in Workshops, Coachings und Praxistagen Orientierung im Ausbildungs-, Berufs- und Studienmarkt. Teilnehmen können Jugendliche, die sich bei START im Frühjahr registriert und sich für die jeweiligen Formate beworben haben. Aus Sachsen nehmen 2024 acht Teilnehmende am Career- oder Coding-Programm teil.
Die Macht, die Welt zu gestalten
Im Freistaat kooperiert die START Stiftung für das Stipendium eng mit der regionalen Projektkoordination, der Landeskoordination und der Stiftung. Kultusminister Christian Piwarz betont die Bedeutung des Programms: »Die START-Stipendiatinnen und -Stipendiaten bekommen nicht nur Unterstützung, sondern sie geben auch viel zurück: Leistung und vielfältiges gesellschaftliches Engagement. Die neuen Programme von START setzen genau dort an und helfen den Jugendlichen dabei, ihre Ideen zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen umzusetzen, ihren Weg in den Beruf und ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Das ist nicht nur eine Investition in ihre persönliche Zukunft, sondern auch in eine gute Zukunft unseres Freistaates, der von solchen Machern profitiert. Deswegen fördern wir gemeinsam mit der START-Stiftung seit vielen Jahren gezielt junge Menschen.«
In über 20 Jahren haben fast 4.000 Jugendliche bundesweit das START-Programm durchlaufen und gestalten nun beispielsweise als Lehrer, Unternehmerin, Politiker oder Sozialarbeiterin aktiv die Gesellschaft mit. Als START-Alumni sind sie alle Teil einer engagierten Community, die sich gegenseitig unterstützt und vernetzt. »In unserer vielfältigen Community versammeln sich die Menschen, die die Gesellschaft der Zukunft gestalten. Zu sehen, mit welcher Hingabe und welchem Selbstbewusstsein sie diese Aufgabe angehen, bestätigt uns in unserer Arbeit«, sagt START-Geschäftsführer Farid Bidardel.
START bietet Chancen – und begeistert Jugendliche
»Nach wie vor ist unsere Gesellschaft stark geprägt von Bildungsungleichheit«, erörtert Farid Bidardel weiter die Herangehensweise der Stiftung. »Unsere Programme bestärken die Jugendlichen darin, ihre Visionen, Talente und Interessen für eine vielfältige und gerechte Gesellschaft einzusetzen und Selbstwirksamkeit zu erfahren.«
Nour Alhoda Asfour ist eine der ausgewählten Jugendlichen aus Sachsen. In einem zweistufigen Auswahlverfahren hat die 15-Jährige Talent und Engagement bewiesen und startet nun zusammen mit sechs weiteren Mädchen und drei Jungen in das Stipendium. Die Schülerin aus Chemnitz freut sich auf die Zeit bei START: »Ich habe mich bei START beworben, weil ich in einer Gemeinschaft die Möglichkeit bekomme, mich auszutauschen und meine Schulleistungen zu verbessern.«
Gerne vermitteln wir Kontakte der Geförderten.
Wohnorte der neuen Teilnehmenden am Stipendium:
Chemnitz
Dresden (4)
Groß Särchen
Leipzig (3)
Zwickau
Wohnorte der neuen Teilnehmenden am Coding- und Career-Programm: :
Leipzig, Chemnitz
START wird in Sachsen sowie bundesweit gefördert von: Kulturstiftung Dresden der Commerzbank, ifzw impulsstiftung, Stadt Leipzig Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule, Landeshauptstadt Dresden, Beisheim Stiftung, CodeDoor, Deutsche Bank Stiftung, ELEVEN, JPMorgan Chase Foundation, Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, Salesforce Foundation Fund, Stiftung Pro Asyl und UNO-Flüchtlingshilfe
Über START
Die START-Stiftung fördert deutschlandweit Jugendliche mit Migrationsbezug. Seit über 22 Jahren leistet START damit einen Beitrag für mehr Chancengerechtigkeit, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und unsere Demokratie. START steht allen Jugendlichen offen, die in Deutschland eine weiter- oder berufsbildende Schule besuchen, bei Aufnahme der Förderung mind. 14 Jahre alt sind und die selbst zugewandert sind oder bei denen dies mindestens für ein Elternteil zutrifft. Die Förderung von START besteht aus vielfältigen Angeboten, um zukunftsrelevante Kompetenzen zu erwerben, einer starken Community und dem Raum, eigene Ideen Realität werden zu lassen. Die START-Stiftung ist eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Gemeinsam mit Partnern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wird die Förderung umgesetzt. Weitere Informationen unter www.start-stiftung.de.
Pressekontakt:
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Ronald Menzel-Nazarov
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