Statement von Wirtschaftsminister Martin Dulig zu VW: »Wir erwarten klares Bekenntnis zu den Beschäftigten!«
10.09.2024, 16:40 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Sächsische Staatsregierung wird weiterhin alles dafür tun, dass es Sicherheit für die sächsischen Standorte in Zwickau-Mosel, Chemnitz und Dresden gibt.
Zur von VW angekündigten Kündigung der Tarifverträge für die Volkswagen-Beschäftigten erklärt Sachsens Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident Martin Dulig:
»VW setzt mit der Aufkündigung der Tarifverträge jetzt um, was der Vorstand bereits angekündigt hatte. Das ist erschreckend, da es ja damit um die Sicherheit der Beschäftigten und der Standorte geht.
Die Sächsische Staatsregierung wird weiterhin alles dafür tun, dass es Sicherheit für unsere sächsischen Standorte in Zwickau-Mosel, Chemnitz und Dresden gibt und betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden. Die Beschäftigten leisten hervorragende Arbeit, die Produkte sind wettbewerbsfähig und gut. Management-Fehler von VW können nun nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden. Wir wollen von VW Klarheit darüber haben, dass die Standorte hier sicher sind. Volkswagen muss alles dafür tun, um die Absatzdelle, in der wir uns gerade befinden, zu überwinden.
Der Hochlauf im Verkauf von E-Autos wird kommen, da das Verbrenner-Aus in der EU ab 2035 beschlossene Sache ist. Spätestens dann müssen wir mit unseren deutschen und europäischen Produkten am Markt sein, um nicht zuzulassen, dass dieser Markt komplett aus Asien aufgerollt wird. Deshalb brauchen wir jetzt vernünftige Strategien der Automobilbauer, aber auch klare Zeichen der Sicherheit. Das, was VW heute angekündigt hat, ist genau das Gegenteil von Sicherheit.«