Medieninformation der Polizeidirektion Leipzig Nr. 473|24

01.10.2024, 15:28 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Straftaten in Verbindung mit Tageszeitungsanzeigen | Fund größerer Mengen an Betäubungsmitteln bei Durchsuchungsmaßnahmen

Erstellerinnen: Susanne Lübcke (sl), Berit Wünscher (bw)

Straftaten in Verbindung mit Tageszeitungsanzeigen

Fall 1:

Ort: Leipzig (Schönau), Am Schwalbennest
Zeit: 30.09.2024, gegen 17:45 Uhr

Bereits in der vergangenen Woche wurde ein 84-Jähriger auf eine Zeitungsannonce aufmerksam, in der der Ankauf von Nähmaschinen inseriert war. Da der ältere Mann über zwei Nähmaschinen verfügte, vereinbarte er einen Termin an seiner Wohnanschrift Am Schwalbennest für Montagmittag gegen 12:00 Uhr. Der vermeintliche Käufer erschien und sie einigten sich. Zur Übergabe kam es jedoch noch nicht. Des Weiteren erfragte der Unbekannte den Goldbesitz des Seniors und sie verabredeten sich für den späten Nachmittag erneut. Bei dem zweiten Treffen zeigte der Rentner eine Dose mit Goldschmuck. Der unbekannte Mann stolperte, die Dose fiel zu Boden und er verschwand plötzlich. Im Nachgang stellte sich heraus, dass eine Goldmünze fehlte. Diese hat einen Wert im mittleren dreistelligen Bereich. Der unbekannte Tatverdächtige konnte wie folgt beschrieben werden:

  • zwischen 30 und 40 Jahre alt
  • circa 1,70 Meter groß
  • normale bis kräftige Statur
  • dunkle kurze Haare
  • Bekleidung: dunkle Oberbekleidung | lange dunkle Stoffhose

Die Polizei hat in diesem Zusammenhang Ermittlungen wegen Diebstahls aufgenommen.

Fall 2:

Ort: Leipzig (Gohlis-Mitte), Jägerstraße
Zeit: 30.09.2024, 13:30 Uhr

Eine 84-Jährige verabredete sich gestern ebenfalls wegen einer Annonce mit einem Ankäufer an ihrer Wohnanschrift in der Jägerstraße. In einer Tageszeitung hatte er inseriert, dass er an Designerkleidung, Pelzen und Teppichen interessiert sei. Bei dem Treffen fragte der Unbekannte auch in diesem Fall nach Goldschmuck. Im weiteren Verlauf übergab die ältere Dame Schmuckgegenstände und erhielt dafür eine Anzahlung von 100 Euro. Den Restbetrag der vereinbarten Ankaufssumme im hohen vierstelligen Bereich wollte der Mann zu einem späteren Zeitpunkt am Tag vorbeibringen, was er jedoch nicht tat. Der Mann konnte wie folgt beschrieben werden:

  • zwischen 30 und 40 Jahre alt
  • circa 1,65 bis 1,70 Meter groß
  • kräftige Statur
  • breite Schultern
  • runder Kopf und herausstehende Augen
  • kurze schwarze Haare
  • gutbürgerliche Kleidung

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen Betruges aufgenommen.

Ein Zusammenhang der beiden Sachverhalte wird im Rahmen der Ermittlungen geprüft. Besonders auffällig ist, dass sowohl der ältere Herr als auch die ältere Frau mit den Tatverdächtigen über eine Kleinanzeige in einer Tageszeitung in Kontakt getreten sind.

In beiden Fällen sucht die Kriminalpolizei nach Zeuginnen und Zeugen. Personen, die Hinweise zum Sachverhalt oder dem unbekannten Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden. (sl)

Fund größerer Mengen an Betäubungsmitteln bei Durchsuchungsmaßnahmen

Ort: Leipzig (Schönefeld-Ost)
Zeit: 30.09.2024, 14:30 Uhr

Am Montagnachmittag setzten Beamte der Kriminalpolizei Leipzig einen Durchsuchungsbeschluss und einen Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichtes Leipzig um. Dem Beschuldigten (37, syrisch) wird in einem Ermittlungsverfahren der Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen zur Last gelegt. Bereits im August 2024 konnten bei mehreren Beschuldigten Betäubungsmittel sichergestellt werden, diese sollen im Zusammenhang mit dem 37-Jährigen stehen. Durch weitere Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht und ein Durchsuchungsbeschluss sowie ein Haftbefehl gegen den Beschuldigten wurden erlassen. Spezialeinsatzkräfte des Landeskriminalamtes unterstützen die Kriminalpolizei bei der Durchsuchung und nahmen den Beschuldigten fest. In der Wohnung fanden die Polizeibeamten weitere größere Mengen an Betäubungsmitteln, darunter über zwei Kilogramm Marihuana und etwa 500 Gramm Kokain, auf und stellten diese sicher. Nach Beendigung der Durchsuchung wurde der Beschuldigte in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. (bw)


Kontakt

Polizeidirektion Leipzig

Pressesprecher Olaf Hoppe
Telefon: +49 341 966 44400
Telefax: +49 341 966 43185
E-Mail: medien.pd-l@polizei.sachsen.de
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