Europäische Bergbehördenleiter treffen sich in Freiberg: Elf Länder, ein Ziel

15.10.2024, 12:08 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Leiter europäischer Bergbehörden treffen sich jährlich in einem der vertretenen Länder zu einer gemeinsamen Konferenz, auf der aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der Bergverwaltungen diskutiert werden. Insgesamt nehmen 24 Personen aus elf europäischen Ländern an dem Treffen teil.
In diesem Netzwerk wird Deutschland vertreten vom zuständigen Leiter Bergrecht im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Berlin, Dr. Hartmut Kühne, und für die Vollzugsebene vom Leiter des Sächsischen Oberbergamtes, Oberberghauptmann Prof. Dr. Bernhard Cramer. Beide gemeinsam richten dieses Meeting of Heads of European Mining Authorities (MEMA) vom 14. bis 16. Oktober 2024 in Freiberg aus.
Zur Eröffnung der Konferenz MEMA begrüßte Staatssekretär Thomas Kralinski vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr die Gäste. Dabei betonte er in Anbetracht der zunehmenden Bedeutung eines umweltschonenden Bergbaus auf kritische Rohstoffe, wie wichtig fachlich kompetente Bergbehörden sind: »Die Zukunft unserer Wirtschaft hängt ganz entscheidend von kritischen Rohstoffen ab. Sie in Europa mit modernsten Methoden zu gewinnen und zu recyceln, ist unser gemeinsames Ziel. Dafür ist es entscheidend, dass wir junge Menschen begeistern und ausbilden können, um die Herausforderungen des Bergbaus zu meistern. Das dreitägige Treffen der europäischen Bergamtschefs in Freiberg ist sehr wichtig, um dieses gemeinsame Ziel zu erreichen.«
Bereits beim Treffen im vergangenen Jahr in Prag hatten die Bergbehörden europaweit über die schwierige Situation bei der Anwerbung und Ausbildung von jungen Fachkräften für die Bergbauunternehmen und die Bergverwaltung geklagt. Daher befasst sich die Konferenz in diesem Jahr schwerpunktmäßig mit dem Thema der Nachwuchsgewinnung von Fachkräften.
Freiberg ist ein europaweit herausragendes Zentrum für die Berufsausbildung in GeoMontan-Berufen. Im engen Verbund der Institutionen Berufsschulzentrum für Technik und Wirtschaft »Julius Weisbach«, TU Bergakademie Freiberg und Oberbergamt wird in Freiberg die gesamte Breite bergbau-relevanter Berufe vom Berg- und Maschinenmann bis zum Markscheider mit zweitem Staatsexamen ausgebildet.
Aufgrund der inhaltlichen Ausrichtung wird die Konferenz in Zusammenarbeit mit der TU Bergakademie Freiberg durchgeführt. So steht neben der eigentlichen Fachkonferenz auch eine Befahrung des Forschungs- und Lehrbergwerks Reiche Zeche auf dem Programm.


Kontakt

Sächsisches Oberbergamt

Pressesprecher Oberberghauptmann Prof. Dr. Bernhard Cramer
Telefon: +49 3731 372 9001
Telefax: +49 3731 372 9009
E-Mail: pressestelle@oba.sachsen.de

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