Freistaat lobt zum 25. Mal den Sächsischen Gründerpreis aus – bis zu 60.000 Euro Preisgeld
30.10.2024, 09:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Verleihung erstmals in drei Kategorien – Neuer Sonderpreis für »Social Entrepreneurs« – Bewerbungen bis 10. März 2025 möglich
Heute hat die Bewerbungsphase für den 25. Sächsischen Gründerpreis begonnen. Damit zeichnet der Freistaat innovative Geschäftsideen und Gründungskonzepte aus. Der Preis ist mit bis zu insgesamt 60.000 Euro dotiert und wird erstmals in drei Kategorien verliehen: Newcomer des Jahres, Start-up des Jahres sowie Skalierung & Gesellschaftlicher Impact. Zudem werden Sonderpreise für »Social Entrepreneurs« und die »Next Gen« (14- bis 17-Jährige) vergeben. Die sächsische Innovationsplattform futureSAX GmbH führt den Wettbewerb im Auftrag des Wirtschaftsministeriums (SMWA) durch. Bewerbungen können bis zum 10. März 2025 online unter www.futureSAX.de/gruenderpreis eingereicht werden.
Der jährlich ausgelobte, branchen- und technologieoffene Wettbewerb prämiert innovative Vorhaben, die bereits am Markt umgesetzt sind oder noch realisiert werden. Bewerben können sich Einzelpersonen, Gründungsteams und junge Unternehmen mit bestehendem oder zukünftigem Sitz in Sachsen. Der Gründungsprozess muss zum Zeitpunkt der Bewerbung noch nicht abgeschlossen sein, aber für das laufende Wettbewerbsjahr angestrebt werden. Die Unternehmensgründung muss nach dem 1. Januar 2020 erfolgt sein. Die Experten-Jury bewertet die Vorhaben nach den drei Kriterien »Kundennutzen und Innovationsgehalt«, »Teamkonstellation und Umsetzbarkeit« (jeweils 30 Prozent Anteil an Gesamtbewertung) und »Kommerzialisierungs- und Marktpotenzial sowie gesellschaftlicher Impact« (40 Prozent).
Zum ersten Mal wird der Sonderpreis für Social Entrepreneurs – innovative, wirtschaftlich tätige Sozialunternehmen – verliehen. Der im März 2024 veröffentlichte »Sächsische Mittelstandsbericht 2018 bis 2022« hatte erstmals auch die Situation marktorientierter Sozialunternehmen in den Blick genommen.
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig: »Es stimmt mich optimistisch, dass wir in Sachsen einen Zuwachs an Start-up-Gründungen sehen. 2023 gingen 35 Prozent mehr Neugründungen an den Start als noch im Vorjahr. Das ist eine starke Entwicklung gegen den bundesweiten Trend sinkender Gründungszahlen, die auch zeigt, dass Gründer hier gute Unterstützung finden. Besonders freut mich das wachsende Engagement durch Business Angels, die ihre Erfahrung an Gründer weitergeben. Mit dem im vergangenen Jahr eingeführten Business-Angel-Bonus konnte bereits privates Kapital für über 50 Start-ups mobilisiert werden.
Der Sächsische Gründerpreis ist das Schaufenster der lebendigen Gründungsszene in Sachsen. Es geht hier nicht nur um ein Preisgeld, sondern auch um Sichtbarkeit, Vernetzung – sei es mit Mentoren, Kapitalgebern oder etablierten Unternehmern – und um wertvolles Juroren-Feedback.«
futureSAX-Geschäftsführerin Susanne Stump: »Das sächsische Innovationsökosystem überzeugt unter anderem durch seine vielfältige Gründungsszene. Deswegen freuen wir uns sehr, mit der 25. Ausgabe des Sächsischen Gründerpreises einen wichtigen Beitrag zur Stärkung und Sichtbarmachung der Innovationskultur in Sachsen zu leisten. Wir sind gespannt auf zahlreiche Bewerbungen mit sozialen, nachhaltigen Lösungen sowie technischen Innovationen, branchenübergreifend und sachsenweit. Mitmachen lohnt sich, denn neben dem Preisgeld und einer begleitenden Öffentlichkeitsarbeit erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Idee auf der Sächsischen Innovationskonferenz einem großen Publikum zu präsentieren.«
Hintergrund
Der Staatspreis unterstützt Gründende und junge Unternehmen dabei, ihre Idee oder ihr Geschäftskonzept weiterzuentwickeln und sichtbar zu machen. Er ermöglicht den Teilnehmenden den Zugang zum futureSAX-Netzwerk mit über 12.000 Akteuren. Eine Präsentation der eingereichten Geschäftsideen erfolgt auf der Sächsischen Innovationskonferenz am 25. Juni 2025.
2024 verzeichnete der Sächsische Gründerpreis 72 Einreichungen. Den ersten Platz sicherte sich die enaDyne GmbH aus Leipzig für ihre Plasmareaktoren zur Herstellung von Chemikalien und Treibstoffen aus CO2. Der zweite und dritte Platz ging an die next3D GmbH und die Primogene GmbH aus der Gesundheitsbranche – und damit an weitere junge Unternehmen vom Innovationsstandort Deutscher Platz in Leipzig. Die Lernplattform »45minuten« aus Dresden hat den Publikumspreis gewonnen.
Die Innovationsplattform futureSAX führt im Wettbewerbsjahr 2025 im Auftrag des SMWA auch den 23. Sächsischen Innovationspreis (Bewerbungszeitraum am 26. September 2024 gestartet) und den 5. Sächsischen Transferpreis durch (Bewerbungsbeginn am 14. November 2024). Alle Preisverleihungen werden auf der Sächsischen Innovationskonferenz stattfinden.