Finanzspritze für den Erhalt eines Plauener Wahrzeichens

02.12.2024, 11:01 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Markuskirche in Plauen (© Evangelisch-Lutherische Markus-Paulus-Kirchgemeinde Plauen)

Markuskirche in Plauen

Markuskirche in Plauen (© Evangelisch-Lutherische Markus-Paulus-Kirchgemeinde Plauen)

Markuskirche in Plauen

Markuskirche in Plauen

Fördermittel für Sanierung der Markuskirche

Was wäre Plauens Stadtteil Haselbrunn ohne die Markuskirche? Der Sakralbau prägt seit seiner Errichtung um die Jahrhundertwende das Stadtbild und spiegelt den damaligen Aufschwung Plauens wider. Damit das auch zukünftig so bleibt, gab es heute einen Fördermittelbescheid in Höhe von rund 737.000 Euro. Die Gelder kommen hälftig aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm XIII des Bundes und dem Sonderprogramm Denkmalpflege des Freistaates.

Die Förderung ermöglicht die Sanierung des Dachs und der Nordfassade, die Erneuerung des Blitzschutzes sowie für die Restaurierung der historischen Bleiglasfenster und Holzfenster. Auch die markanten Betonwerksteinelemente, die Uhr und die Schallläden werden in den kommenden Monaten denkmalgerecht instandgesetzt.

Staatsminister Thomas Schmidt: »Mit der Förderung für die Sanierung der Markuskirche bewahren wir nicht nur ein beeindruckendes architektonisches Denkmal, sondern auch ein Stück regionale Geschichte und Identität Plauens. Diesen Wert haben Stadt, Land und Bund gleichermaßen erkannt – durch unseren gemeinsamen Einsatz können wir das einzigartige Denkmal im Plauener Norden schützen und pflegen.«

Pfarrer Andreas Vödisch: "Ich bin unserer Regierung auf Landes- und Bundesebene von Herzen dankbar, dass sie unser Vorhaben der Sanierung der Markuskirche mit Fördermitteln in hohem Maße unterstützt. Für unseren Stadtteil Haselbrunn ist dies auch ein Zeichen, dass die Menschen gesehen und wahrgenommen werden, da unsere Markuskirche Platz und Angebote für viele Menschen vor Ort bietet. Politische Entscheidungen werden erkennbar als bürgernah und laden hoffentlich zum gesellschaftlichen Mitgestalten ein, weil es sich lohnt."

Hintergrund:

Der Bund stellt 2024 rund 47,5 Millionen Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm DS XIII zum Erhalt kulturell bedeutsamer Denkmale in ganz Deutschland zur Verfügung, darunter knapp 4,1 Millionen Euro für Denkmale in Sachsen. Der Freistaat kofinanziert die Bundesförderung mit Landesmitteln in Höhe von 3,5 Millionen Euro.

Damit werden Sanierungsarbeiten an 11 bedeutsamen Denkmalen im Freistaat Sachsen möglich. Unter ihnen sind neben der Markuskirche in Plauen auch Schlösser, Rittergüter und Kirchen, wie der Herrnhuter Kirchensaal oder auch die Gleisanlagen des Bahnbetriebswerks in Chemnitz-Hilbersdorf, als besonderes Denkmal der Industriegeschichte.


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