Jetzt ist es klipp und klar: Klipphausen erhält 14 Mio. Euro für die fünfte Erweiterung des Gewerbegebiets

13.12.2024, 09:45 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wirtschaftsminister Martin Dulig überreicht Bescheid: »Dieser Freitag, der 13., ist ein guter Tag für Klipphausen und den Landkreis Meißen.«

Die Gemeinde Klipphausen (Landkreis Meißen) liegt verkehrsgünstig an der Autobahn A4 und nur rund 20 Kilometer von den großen Standorten der Dresdner Halbleiterindustrie Dresden entfernt. Das örtliche Gewerbegebiet ist damit besonders attraktiv für Zulieferer. Deshalb möchte die Gemeinde das seit 2021 ausgelastete Gewerbegebiet um 53 Hektar auf dann rund 140 Hektar erweitern. Für diesen fünften Bauabschnitt erhält sie finanzielle Unterstützung vom Bund und Land. Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig hat heute im Rathaus von Klipphausen den Fördermittelbescheid in Höhe von rund 14 Millionen Euro an Bürgermeister Mirko Knöfel überreicht.

Mit den Fördermitteln möchte die Gemeinde den Standort über zwei neue Straßen mit einer Gesamtlänge von 1,75 Kilometern erschließen. Außerdem sollen Leitungen und Verteilungsanlagen für Trink- und Abwasser verlegt werden. Das macht Erweiterungen und Neuansiedlungen möglich. Die Gesamtkosten dafür betragen rund 25,3 Mio. Euro; förderfähig sind 23,4 Mio. Euro. Der Fördersatz beträgt 60 Prozent. Die Fördermittel stammen aus dem je zur Hälfte von Bund und Ländern finanzierten Programm GRW-Infra (Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur«).

Wirtschaftsminister Martin Dulig sagte beim Vor-Ort-Termin in Klipphausen: »Dieser Freitag, der 13., ist ein guter Tag für Klipphausen und den gesamten Landkreis Meißen. Trotz des heutigen Datums bin ich nicht abergläubisch und glaube fest an den weiteren Erfolg des Wirtschaftsstandorts Klipphausen. Die Fördermittel stärken das Gewerbegebiet und sichern Arbeitsplätze. Für die Erweiterung besteht großer Bedarf: Mehrere ansässige Unternehmen haben die Absicht erklärt, ihre Betriebsstätten erweitern zu wollen – darunter Zulieferer der Halbleiterindustrie in Dresden.«

Bürgermeister Mirko Knöfel ergänzte: »Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, all die großen Steine bis zum heutigen Tag aus dem Weg zu räumen, um unseren Unternehmen am Wirtschaftsstandort Klipphausen eine Perspektive zu bieten. Der Ausbau des Gewerbegebietes sichert nicht nur Arbeitsplätze, sondern ist zugleich die Basis für den Wohlstand unserer Region. Allen voran ist es eine unglaubliche Chance für uns und unsere nachfolgende Generation.«

Gewerbegebiete im ländlichen Raum zu entwickeln ist ein zentrales Element der sächsischen Mittelstandspolitik. Dazu Martin Dulig weiter: »Ich freue mich, dass die GRW-Programme von Bund und Land sowie das aus EU- und Landesmitteln finanzierte Programm ,Regionales Wachstum‘ die Gemeinde Klipphausen bzw. die lokale Wirtschaft in den vergangenen Jahren vorangebracht haben. Seit 1990 flossen dort mehr als 37 Mio. Euro aus den Programmen GRW-RIGA und Regionales Wachstum in die gewerbliche Förderung. Dazu kommen im gleichen Zeitraum rund 21 Mio. Euro Zuschüsse aus dem Programm GRW-Infra für kommunale Investitionen.«

Hintergrund: GRW-Förderung

Die Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur« (GRW) ist ein von Bund und Freistaat Sachsen gemeinsam finanziertes Programm zur Förderung gewerblicher Investitionen (GRW-RIGA) und wirtschaftsnaher Infrastruktur (GRW-Infra). In diesem Jahr (2024) stehen insgesamt rund 200 Millionen Euro für die Förderung zur Verfügung. Dieses Programm setzt damit einen herausragenden Konjunkturimpuls, um die Investitionsbereitschaft in den Gemeinden und bei den Unternehmen zu stärken.

Mit dem Programm GRW-Infra zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur fördert der Freistaat Sachsen u.a. die Erschließung von Gewerbegebieten, die Errichtung von Gewerbezentren sowie Investitionen in die touristische Infrastruktur. Die Förderung beträgt dabei grundsätzlich 60 Prozent, bei Vorliegen entsprechender Voraussetzungen kann die Förderung auf bis zu 90 Prozent erhöht werden. Antrags- und Bewilligungsbehörde ist die Landesdirektion Sachsen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
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