Schöne Aussichten für Großschönau: In die Sanierung des Trixi-Bads fließen 15,1 Millionen Euro Fördermittel

11.12.2024, 11:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wirtschaftsminister Martin Dulig überreicht Bescheid: »GRW-Förderung von Bund und Land stärkt auch Herbergen, Handel, Gastronomie und Dienstleister im direkten Umfeld.«

Jährlich bis zu 150.000 Gäste besuchen das »Trixi-Bad« in Großschönau (Landkreis Görlitz). Das 1998 eröffnete Ganzjahresbad befindet sich im Kern noch in seinem ursprünglichen Zustand. Nach mehr als 25 Jahren intensiven Betriebs plant der Träger des Bades nun dringend erforderliche Investitionen. Dabei werden der Bund und der Freistaat Sachsen den Zweckverband »Allwetterbad Großschönau« unterstützen. Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig hat heute in der Gemeinde Großschönau einen Fördermittelbescheid in Höhe von rund 15,1 Millionen Euro an den Landrat und Verbandsvorsitzenden Dr. Stephan Meyer überreicht.

Mit den Fördermitteln möchte der Zweckverband bis Ende 2027 u.a. den Saunabereich neugestalten, Schwimmbecken und Funktionsbereiche (Eingang/Foyer, Umkleiden, Sanitäranlagen) modernisieren, den Kleinkinderbereich um Erlebnispädagogik erweitern und das Dach begrünen. Die Gesamtkosten dafür betragen rund 23,7 Mio. Euro; förderfähig sind 20,1 Mio. Euro. Der Fördersatz beträgt 80 Prozent für das Bad und 30 Prozent für die Sauna. Die Fördermittel stammen aus dem je zur Hälfte von Bund und Ländern finanzierten Programm GRW (Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur«). Bereits 1994 (Errichtung), 2016 (energetische Sanierung) und 2019 (Sanierungsgutachten) wurde das Bad mit GRW-Mitteln unterstützt.

Wirtschaftsminister Martin Dulig sagte heute beim Vor-Ort-Termin in der Oberlausitz: »Kürzlich die Thermen in Wolkenstein und Kirschau, heute das Trixi-Bad in Großschönau: Der Freistaat stützt die touristische Infrastruktur in den ländlichen Räumen mit auskömmlichen Fördersummen. Das beliebte Trixi-Bad soll ein Besuchermagnet bleiben und auch künftig Besucher in den Naturpark Zittauer Gebirge ziehen. Unsere Förderung stärkt deshalb nicht nur das Bad selbst, sondern auch Herbergen, Handel, Gastronomie und Dienstleister – und damit viele Arbeitsplätze – im direkten Umfeld. Ich wünsche dem Vorhaben ein gutes Gelingen im gesteckten Zeitplan.«

Der Landrat des Landkreises Görlitz und Zweckverbandsvorsitzende Dr. Stephan Meyer ergänzte: »Der TRIXI-Ferienpark ist eines der großen Flaggschiffe des Tourismus in der Region und spielt eine zentrale Rolle als Innovationstreiber und Impulsgeber für die touristische Entwicklung im Landkreis Görlitz und der Oberlausitz. Die Baumaßnahme ,Modernisierung und Attraktivierung‘ wird maßgeblich zur Verbesserung der Strahlkraft und überregionalen Bekanntheit der Region beitragen. Der Startschuss zur Attraktivierung ist ein wichtiges Signal in unseren Landkreis Görlitz und unterstreicht die erfolgreiche und kontinuierliche Weiterentwicklung von TRIXI durch das Engagement der Belegschaft und der Zweckverbandskommunen.«

Hintergrund: GRW-Förderung

Die Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur« (GRW) ist ein von Bund und Freistaat Sachsen gemeinsam finanziertes Programm zur Förderung gewerblicher Investitionen und wirtschaftsnaher Infrastruktur. In diesem Jahr (2024) stehen insgesamt rund 200 Millionen Euro für die Förderung zur Verfügung. Dieses Programm setzt damit einen herausragenden Konjunkturimpuls, um die Investitionsbereitschaft in den Gemeinden und bei den Unternehmen zu stärken.

Mit dem Programm GRW-Infra zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur fördert der Freistaat Sachsen u.a. die Erschließung von Gewerbegebieten, die Errichtung von Gewerbezentren sowie Investitionen in die touristische Infrastruktur. Die Förderung beträgt dabei grundsätzlich 60 Prozent, bei Vorliegen entsprechender Voraussetzungen kann die Förderung auf bis zu 90 Prozent erhöht werden. Antrags- und Bewilligungsbehörde ist die Landesdirektion Sachsen.

Allein die Gemeinde Großschönau hat bislang seit 1998 Zuschüsse aus GRW-Infra in Höhe von 16 Millionen Euro für kommunale Investitionen erhalten.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
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