Freistaat Sachsen fördert »Lokalen Innovationsraum für Digitalisierung« (LIfD) in Leipzig
13.12.2024, 13:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Staatssekretär Thomas Kralinski überreicht Fördermittelbescheid an die Inno3 GmbH
Staatssekretär Thomas Kralinski hat heute einen Bescheid des Förderprogramms »Lokale Innovationsräume für Digitalisierung« an die Inno3 GmbH und ihre Projektpartner übergeben. Der Freistaat Sachsen fördert damit hälftig die Einrichtung eines »InnoSpace«, welcher am neuen Innovationsstandort Alte Messe Leipzig der firmenübergreifenden Health Innovators Group Leipzig geplant ist. Mit Fokus auf intelligenten und digitalen Lösungen für die Gesundheitsversorgung wird auf 300 Quadratmetern ein Ort für Co-Working, Digital- und Reallabore sowie für Innovations- und Netzwerk-Veranstaltungen entstehen. Durch Fördermittel in Höhe von rund 346.000 Euro wird so ein neuer Raum für die Partizipation von Digital Health-Playern, wie Unternehmen, Start-Ups und Forschungsinstitutionen, geboten. Die Projektführung übernimmt die Inno3 GmbH. Weitere Kooperationspartner des Gesamtvorhabens sind unter anderem das WIG2 Institut, die 4K ANALYTICS GmbH und die Universität Leipzig (Professur Health Economics and Management).
Hierzu Staatsekretär Thomas Kralinski: »Digitalisierung verändert die Art wie wir lernen, leben und arbeiten. Mit Hilfe von digitalen Techniken wird sich auch die Gesundheitsversorgung deutlich verbessern. Mit der Förderung aus unserer LIfd-Förderrichtlinie sorgen wir dafür, dass ein offener und kreativer Ort des Austausches, des Wissenstransfers und der Vernetzung entsteht. Dort sollen Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Gesellschaft miteinander reden, sich vernetzen und so neue Ideen und Techniken entwickeln. Aufgrund des breiten Ökosystems aus Gründern und Acceleratoren wie dem HHL SpinLab oder Biosaxony sowie den ansässigen Hochschulen und Universitäten ist Leipzig für diese Art von Innovationsraum sehr gut geeignet. Ich bin überzeugt, dass die Stadt und ihr Umland von diesem Vorhaben nachhaltig profitieren wird.«
Björn Degenkolbe, Gründer und Kopf der Health Innovators Group Leipzig: »Innovation Space diese wertvolle Unterstützung durch den Freistaat Sachsen erhält. Wir kommen damit einem unserer Ziele einen großen Schritt näher, Leipzig als führenden Standort für Gesundheitsinnovationen, Gesundheitsökonomie und -forschung weiter zu stärken. Im InnoSpace an der Alten Messe werden wir ab Sommer 2025 progressive Akteure aus allen Sektoren des Gesundheitssystems zusammenbringen und gemeinsam neue Wege in der digitalen Gesundheitsversorgung erkunden. Unsere Entwicklungen und Ideen haben dabei ein übergeordnetes Ziel: Sie sollen die Gesundheitsversorgung in Deutschland nachhaltig verbessern.«
Hintergrund:
Förderprogramm »Lokale Innovationsräume für Digitalisierung - LIfD«
Das sächsische Kabinett hat Ende 2023 mit der »Förderrichtlinie Lokale Innovationsräume für Digitalisierung« ein einzigartiges Angebot zur Unterstützung des digitalen Wandels in Sachsen beschlossen. Dafür stehen bis zu zwölf Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung.
Lokale Innovationsräume für Digitalisierung, kurz LIfDs, sind Orte, in denen Modellprojekte zu Co-Working-Flächen, Innovations- und Lösungslaboren oder Digitallaboren eingerichtet, betrieben und weiterentwickelt werden. Ziel der Förderung ist es, durch einen cross-sektoralen, übergreifenden Ansatz die Vernetzung von Menschen, Projekten und Organisationen auf dem Gebiet der Digitalisierung voranzutreiben. LIfDs sind nicht nur Anlaufpunkte für Unternehmen, sondern sollen mit ihren Angeboten auch Bürgerinnen und Bürger für digitale Themen interessieren und dazu beitragen, deren digitale Kompetenzen zu stärken und für Teilhabe zu sorgen.
Mit dem ersten Förderaufruf, der im März 2024 durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr gestartet wurde, waren interessierte zukünftige Betreiber von Lokalen Innovationsräumen für Digitalisierung aufgerufen, ihre Konzepte einzureichen. Dem Aufruf sind 51 Bewerber gefolgt und haben sich mit ihren unterschiedlichen Vorhabenideen einer Jury im Wettbewerbsverfahren gestellt. Insgesamt wurden zehn Vorhaben von einer Jury Vorhaben von der Jury für eine Förderung vorgeschlagen.