Freistaat Sachsen fördert weiteren »Lokalen Innovationsraum für Digitalisierung« (LIfD) in Dresden
17.12.2024, 12:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Staatssekretär Thomas Kralinski überreicht Fördermittelbescheid an den Medienkulturzentrum Dresden e. V.
Staatssekretär Thomas Kralinski konnte heute einen weiteren Bescheid des Förderprogramms »Lokale Innovationsräume für Digitalisierung« übergeben.
Der Medienkulturzentrum e. V. stärkt mit dem Projekt »SCHNITT:STELLE Reaktanz« digitale Kompetenzen und Teilhabe. Zusammen mit den Kooperationspartnern Neonworx, Sachen Energie und dem Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden sollen in der Begegnungsstätte im Areal des Kraftwerk Mitte Themen der digitalen Transformation begreif- und gestaltbar gemacht werden. Der Standort ist bereits jetzt eine leistungsstarke Anlaufstelle für Fragen zu digitalen Medien im Bildungsbereich geworden. Künftig sollen hier Angebote mit niedrigschwelligen Einstiegsmöglichkeiten für alle Bürgerinnen und Bürger insbesondere jedoch für Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderung sowie Kindern und Jugendlichen angeboten werden. Durch spezifische thematische Bildungsangebote, wie KI-Labs, können Teilnehmende digitale Technik ausprobieren und sich neue Nutzungsformen aneignen. Der Freistaat Sachsen fördert das Projekt bis 2027 mit einem Zuschuss von rund 380.000 Euro.
Hierzu Staatsekretär Thomas Kralinski: »Digitalisierung gehört heute zu unserem täglichen Leben. Das Projekt Schnittstelle wird niedrigschwellig Angebote für jedermann anbieten, um sich mit digitalen Technologien, mit Künstlicher Intelligenz oder digitalen Medien zu beschäftigen. So können sowohl die Chancen, als auch die realen Risiken der verschiedenen Anwendungen verstanden und beachtet werden.
Die Stärkung der generationsübergreifenden Teilhabe ist ein zentraler Bestandteil der Digitalstrategie des Freistaates Sachsen. Ich freue mich daher sehr, dass wir mit der heutigen Bescheidübergabe ein Projekt fördern, dass digitale Technologien für alle Generationen nahbar und verständlich macht. Digitalisierung ist und bleibt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.«
Kristina Richter, Geschäftsführerin des Medienkulturzentrum Dresden e. V: »Digitalisierung geht uns alle an. Wir möchten im Medienkulturzentrum mit dem Projekt Räume schaffen, an dem sie greif- und erlebbar wird. Und gemeinsam lernen, wie wir sie gut gestalten können - mit Gesprächsformaten, praktischen Workshops, Showrooms und Eventräumen - für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen, genauso wie für Wirtschaft, Politik und Verwaltung.«
Hintergrund: Förderprogramm »Lokale Innovationsräume für Digitalisierung - LIfD«
Das sächsische Kabinett hat Ende 2023 mit der »Förderrichtlinie Lokale Innovationsräume für Digitalisierung« ein einzigartiges Angebot zur Unterstützung des digitalen Wandels in Sachsen beschlossen. Dafür stehen bis zu 12 Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung.
Lokale Innovationsräume für Digitalisierung, kurz LIfDs, sind Orte, in denen Modellprojekte zu Co-Working-Flächen, Innovations- und Lösungslaboren oder Digitallaboren eingerichtet, betrieben und weiterentwickelt werden. Ziel der Förderung ist es, durch einen cross-sektoralen, übergreifenden Ansatz die Vernetzung von Menschen, Projekten und Organisationen auf dem Gebiet der Digitalisierung voranzutreiben. LIfDs sind nicht nur Anlaufpunkte für Unternehmen, sondern sollen mit ihren Angeboten auch Bürgerinnen und Bürger für digitale Themen interessieren und dazu beitragen, deren digitale Kompetenzen zu stärken und für Teilhabe zu sorgen.
Mit dem ersten Förderaufruf, der im März 2024 durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr gestartet wurde, waren interessierte zukünftige Betreiber von Lokalen Innovationsräumen für Digitalisierung aufgerufen, ihre Konzepte einzureichen. Dem Aufruf sind 51 Bewerber gefolgt und haben sich mit ihren unterschiedlichen Vorhabenideen einer Jury im Wettbewerbsverfahren gestellt. Insgesamt wurden zehn Vorhaben von einer Jury für eine Förderung vorgeschlagen.