Staatsministerin Köpping begrüßt Enquete-Kommission des Landtags zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie
19.12.2024, 13:54 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Der Sächsische Landtag hat heute entschieden, die Enquete-Kommission »Aufarbeitung der Corona-Pandemie: Lehren für den zukünftigen Umgang mit Pandemien im Freistaat Sachsen" einzusetzen. Die Enquete-Kommission soll sich mit Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sowie deren Auswirkungen auseinandersetzen. Zudem sollen Grundlagen für ein zukünftiges Pandemie-Krisenmanagement erarbeitet werden.
Gesundheitsministerin Petra Köpping begrüßt die Entscheidung: »Ich habe mich schon lange für die Einsetzung einer solchen Kommission ausgesprochen. Die Enquete-Kommission bietet allen die Chance, zu lernen. Es werden Expertinnen und Experten einbezogen. Wir schaffen eine gemeinsame Faktenlage und leiten weiterbestehende Aufgaben daraus ab. Damit bereiten wir uns auch besser auf künftige Pandemien vor, die wir uns alle natürlich nicht wünschen. Mit dem Einsetzen der Kommission verbinde ich auch den Wunsch, den Blick auf das zu richten, was gut funktioniert hat, wie z.B. unser deutschlandweit einzigartiges Krankenhaus-Tool zur Koordinierung und Verteilung der Patientinnen und Patienten. Wir sollten die Chance nutzen, die erbrachten Leistungen aufzuzeigen und zu würdigen. Es ist unglaublich, was Familien, Pflegekräfte, Verkaufspersonal, Ärztinnen und Ärzte – um nur einige Beispiele zu nennen – geschultert haben. Viele Menschen haben Verantwortung für ihre Mitmenschen übernommen. Ja, wir wollen einen ehrlichen, auch kritischen, Blick auf die Corona-Pandemie werfen. Dabei müssen wir immer bedenken: Es haben Menschen für Menschen gehandelt. Die Staatsregierung musste schwierige Entscheidungen in einer bedrohlichen Situation treffen. Es ging um den Schutz von Menschenleben und beständiges Abwägen und Ringen um die geeigneten Maßnahmen.«
Hintergrund:
Sachsen verzeichnet mit über 17.000 Toten die höchste Zahl aller Bundesländer. Um eine Überlastung der hiesigen Krankenhäuser zu vermeiden, wurden 87 Patientinnen und Patienten in andere Bundesländer ausgeflogen.