Feierliche Zeugnisübergabe: 63 neue Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte starten ihre berufliche Laufbahn in der sächsischen Justiz

Nach erfolgreichem Abschluss ihrer zweijährigen Ausbildung nahmen heute 63 frisch ausgebildete Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte am Ausbildungszentrum Bobritzsch feierlich ihre Zeugnisse entgegen.

Birgit Ackermand, Präsidentin des Landesjustizprüfungsamtes, richtete ihre Anerkennung an die Absolventinnen und Absolventen: »Ich beglückwünsche Sie von Herzen dazu, was Sie im Laufe der letzten beiden Jahre alles gelernt haben. Was Sie an Lernstoff mitgenommen, durchdrungen und bewältigt, vor allem aber: Korrekt angewendet und sich angeeignet haben. Was Sie jetzt an Systematik beherrschen und in der Praxis anwenden können, wird Ihnen erhalten bleiben und den Grundstock Ihrer beruflichen Laufbahn bilden.«
Gemeinsam mit Dr. Leon Ross, Präsident des Oberlandesgerichts Dresden, wurden die Abschlusszeugnisse überreicht.

Auch Heike Zitzkat, Fachbereichsleiterin Justiz am Ausbildungszentrum Bobritzsch, betonte in ihrem Grußwort: »Wir investieren hier in die Zukunft, in den Nachwuchs unserer Justiz. Denn ohne eine gut funktionierende Geschäftsstelle nützt auch das beste Urteil nicht viel.«. Sie würdigte die sehr guten Leistungen des Jahrgangs und gab den Absolventinnen und Absolventen mit auf den Weg: »Heute besser sein als gestern – und morgen besser sein als heute. Dann sollte sich Ihr Weg in der sächsischen Justiz zielstrebig und erfolgreich fortsetzen lassen.«

Musikalisch wurde die Feierlichkeit durch das Holzbläserquintett des Polizeiorchesters Sachsen begleitet.

Das Ausbildungszentrum Bobritzsch freut sich über die bestandenen beamtenrechtlichen Laufbahnprüfungen. Mit dem heutigen Tag stehen die neuen Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte bereit, ihre verantwortungsvollen Aufgaben in den sächsischen Gerichten und Staatsanwaltschaften zu übernehmen. Sie spielen von nun an eine zentrale Rolle und bearbeiten büroorganisatorische sowie verwaltende Aufgaben in den Serviceeinheiten und Geschäftsstellen. Als wichtige Schnittstelle zwischen Bürgerinnen und Bürgern sowie Richterinnen und Richtern sorgen sie unter anderem mit der organisatorischen Vorbereitung von Gerichtsverhandlungen für einen reibungslosen Ablauf der Verfahren.

Mit dem Abschluss beginnt für die neuen 63 Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte eine spannende berufliche Laufbahn, in der sie einen wesentlichen Beitrag zur Funktionsfähigkeit der sächsischen Justiz leisten werden.

Hintergrund:

Das Ausbildungszentrum Bobritzsch ist die Ausbildungsstätte für die Laufbahngruppe 1, 2. Einstiegsebene (ehemals mittlerer Dienst) im Freistaat Sachsen und zuständig für die fachtheoretischen Beamtenausbildungen der Fachbereiche Allgemeine Verwaltung, Finanzen, Justiz und Justizvollzug. Zudem werden Fortbildungsveranstaltungen im Bereich Justiz, Justizvollzug und der fachspezifischen Informationstechnik durchgeführt.
Am ABZ Bobritzsch sind aktuell ca. 70 Bedienstete tätig. Derzeit absolvieren pro Einstellungsjahrgang und im Rahmen der Ausbildungsoffensive des Freistaates Sachsen bis zu 500 Anwärterinnen und Anwärter eine Laufbahnausbildung sowie ca. 100 Auszubildende eine dienstbegleitende Unterweisung.

Jährlich stehen für die Laufbahnausbildung in der Justiz rund 80 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Bewerbungen, die bis zum 31.01.2025 über das Online-Bewerberportal eingehen, werden im Auswahlverfahren zur Besetzung der Ausbildungsplätze im September 2025 berücksichtigt.

Die anspruchsvolle Ausbildung dauert zwei Jahre und gliedert sich in theoretische und praktische Abschnitte. Während die theoretische Ausbildung am Ausbildungszentrum Bobritzsch erfolgt, findet die praktische Ausbildung in den sächsischen Gerichten und Staatsanwaltschaften statt.