12,8 Millionen Euro Fördermittel für Radverkehrsförderung im Freistaat Sachsen 2024
03.01.2025, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Nachhaltige Mobilität im Fokus: insgesamt 36 Anträge zur Radverkehrsförderung mit einem Gesamtvolumen von 12,8 Millionen Euro wurden 2024 vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr Verkehr bewilligt nach der Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr für die Förderung von Straßen- und Brückenbauvorhaben kommunaler Baulastträger (FRL KStB). Bei der Herkunft der Mittel handelt es sich zum einen um Landesmittel vom Freistaat Sachsen, zum anderen um Finanzhilfen des Bundes nach dem Sonderprogramm »Stadt und Land«, welche über die genannte Förderrichtlinie ausgereicht werden. Mit den bewilligten Maßnahmen werden insgesamt 16,635 Kilometer neuer Radweg realisiert, um die Attraktivität und Sicherheit des Radverkehrs weiter zu steigern.
»Mit dieser wichtigen Förderung wird nicht nur die Infrastruktur für den Radverkehr verbessert, sondern auch ein wesentlicher Beitrag zur Förderung der nachhaltigen Mobilität und des Klimaschutzes in Sachsen geleistet. Die realisierten Radwege erhöhen die Verkehrssicherheit, fördern den Alltagsradverkehr und erschließen neue touristische Potenziale. Dies alles sind wesentliche Bausteine, um die Mobilitätswende voranzutreiben.«, sagt Dr. Saskia Tietje, Präsidentin des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr.
Über die Förderung konnten zahlreiche zentrale Projekte angestoßen und umgesetzt werden. Dazu zählen unter anderem folgende Maßnahmen:
Leipzig: Für den Ersatzneubau der Schlossweg-Brücke über die Weiße Elster im Zuge eines Geh- und Radweges erhielt die Kreisfreie Stadt Leipzig eine Förderung in Höhe von 729.000 Euro. Mit Mitteln des Sonderprogramms »Stadt und Land« wurden für die Erstellung einer Radverkehrsanlage im Zuge der Komplexmaßnahme Dieskaustraße zwischen Kulkwitzer Straße und Antonienstraße 1.558.990 Euro bewilligt.
Oelsnitz/Erzgeb. und Lugau: Der Neubau des Kohlebahnradweges, einer wichtigen Verbindung vom Bahnhof Lugau zur Hauptradroute »Karlsroute« am Unteren Anger in Oelsnitz/Erzgeb., wird als Gemeinschaftsmaßnahme der Städte Oelsnitz und Lugau realisiert. Hierfür wurden der Stadt Oelsnitz 739.500 Euro und der Stadt Lugau 1.119.000 Euro aus Mitteln des Sonderprogramms »Stadt und Land« gewährt.
Limbach-Oberfrohna: Die Große Kreisstadt erhielt 606.000 Euro für den Ausbau des Radweges Alte Meinsdorfer Straße zwischen der Gemeinde Callenberg und Limbach-Oberfrohna. Im Rahmen des Sonderprogramms »Stadt und Land« wurden zudem für den Ausbau des Querwegs als Radverkehrshauptroute in Limbach-Oberfrohna 813.586 Euro bereitgestellt.
Neben dem Ausbau der Infrastruktur nutzen einige Kommunen die Möglichkeiten der Förderung auch zur Entwicklung von Radverkehrskonzepten. Vier Anträge zur Erstellung oder Fortschreibung solcher Konzepte wurden bewilligt. Ziel ist es, den Alltags- und touristischen Radverkehr weiter zu stärken und ihn als Teil einer multimodalen Mobilität zu etablieren.