Saša Stanišić eröffnet am 10.1.2025 Literaturreihe von Dresdner Bibliotheken und Friedrich-Ebert-Stiftung im Kulturpalast

06.01.2025, 18:18 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Titelmotiv der Literaturreihe AufBruch (© SLUB Dresden/ Roger Lehner)

Titelmotiv der Literaturreihe AufBruch (© SLUB Dresden/ Roger Lehner)

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Buchcover Bitternis

Buchcover Bitternis

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Saša Stanišić (© Magnus Terhorst)

Saša Stanišić (© Magnus Terhorst)

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Buchcover Das Pfauengemälde

Buchcover Das Pfauengemälde

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Maria Bidian (© Brett Ortgiesen)

Maria Bidian (© Brett Ortgiesen)

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Joanna Bator (© Magda Hueckel)

Joanna Bator (© Magda Hueckel)

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Buchcover Weiter atmen

Buchcover Weiter atmen

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Zsófia Bán (© Oláh Gergely Máté)

Zsófia Bán (© Oláh Gergely Máté)

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Sophia-Elisabeth Dill (Fagott) (© Björn Kadenbach)

Sophia-Elisabeth Dill (Fagott) (© Björn Kadenbach)

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Johanna Dabels (Flöte) (© Björn Kadenbach)

Johanna Dabels (Flöte) (© Björn Kadenbach)

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Buchcover Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne

Buchcover Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne

Am 10. Januar 2025 ist der Schriftsteller Saša Stanišić erstmals mit seinem aktuellen Erzählband zu Gast in Dresden. Zum Auftakt der Literaturreihe AufBruch. Stimmen aus Osteuropa von SLUB Dresden, Städtischen Bibliotheken Dresden und Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen liest er um 19:30 Uhr im Konzertsaal des Kulturpalastes aus seinem 2024 erschienenen Buch Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne. Dazu spielen Mitglieder der Kurt Masur Akademie - Orchesterakademie der Dresdner Philharmonie Kammermusik von Francis Poulenc, Jean Françaix und Felix Lemaire. Katrin Schumacher, Autorin, Literaturkritikerin und Juryvorsitzende des Preises der Leipziger Buchmesse, moderiert Lesung und Gespräch. Karten (17 €, ermäßigt 9 €) sind unter dresdnerphilharmonie.de oder im Kulturpalast erhältlich. Nutzende der Dresdner Bibliotheken erhalten vergünstigte Tickets (14 €, ermäßigt 5 €). Die Lesung ist eine gemeinsame Veranstaltung von Dresdner Philharmonie, SLUB und Städtischen Bibliotheken sowie der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen.

AufBruch. Stimmen aus Osteuropa ist bereits die dritte gemeinsame Literaturreihe der Dresdner Bibliotheken und der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen. Seit 2022, den Anstoß gab damals der Ausbruch des Krieges in der Ukraine, kommen jährlich international renommierte Autor:innen zu einem bestimmten Thema zu Wort und ermöglichen so einen literarischen Blick auf Geschichte und Weltpolitik. Im Januar und Februar 2025 sind insgesamt vier Schriftsteller:innen mit osteuropäischen Wurzeln zu Gast in Dresden: Neben dem im ehemaligen Jugoslawien geborenen Saša Stanišić sind es Joanna Bator aus Polen, Zsófia Bán aus Ungarn und Maria Bidian, die ihr Leben zwischen Deutschland und Rumänien teilt. Wie blicken sie 35 Jahre nach dem Zusammenbruch des sogenannten Ostblocks auf ihre Herkunftsländer? Was ist aus den Träumen des Aufbruchs geworden? Wie gehen verschiedene Generationen mit dem neuen System um?

Am 21. Januar 2025 ist Zsófia Bán zu Gast im Klemperer-Saal der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden. Mit Thorsten Dönges vom Literarischen Colloquium Berlin spricht die in Budapest lebende Autorin über ihren Erzählband Weiter atmen. In den von Terézia Mora kraftvoll ins Deutsche übertragenen Texten erzählt sie, wie vergangene Erfahrungen von Schmerz, Flucht oder Diskriminierung, die Menschen aufgrund ihrer Herkunft machen, noch Jahre später in alltäglichen Situationen aufscheinen. Das Schauspielerduo Lars und Lilli Jung gibt den ungarischen Protagonist:innen eine Stimme. Lesung und Gespräch beginnen um 18:30 Uhr, der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter www.slubdd.de/ban wird gebeten.

Die Lebenswirklichkeiten der Frauen im heutigen Polen stehen am 28. Januar 2025 im Mittelpunkt. Dann stellt Joanna Bator in der Zentralbibliothek im Kulturpalast ihren Roman Bitternis vor, in dem sie von weiblichen Lebensentwürfen in einem niederschlesischen Dorf erzählt. Lisa Palmes, die für ihre Übersetzung 2023 den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt, führt durch den Abend, Schauspielerin Lilli Jung liest. Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr, der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter www.slubdd.de/bator wird gebeten.

Zum Abschluss der Reihe am 4. Februar 2025 ist Maria Bidian mit ihrem 2024 erschienenen Debüt Das Pfauengemälde im Klemperer-Saal der SLUB zu erleben. Ihr Familienroman zeichnet ein komplexes, gegenwärtiges Bild von Rumänien. »Ich erlebe Rumänien als ein Land, in dem gerade unglaublich viel passiert. In den letzten Jahren haben sich viele Orte extrem verändert, die Gesellschaft ist dabei, die eigene Vergangenheit zu verstehen und sich zu entscheiden, in welche Richtung sie in Zukunft gehen will.«, sagt Maria Bidian. Ab 18:30 Uhr spricht sie mit Moderator, Literaturkritiker und Blogger Günter Keil über ihr Buch und ihr Leben zwischen Deutschland und Rumänien. Auch hier ist der Eintritt frei, eine Anmeldung unter www.slubdd.de/bidian möglich.

Die Veranstaltungen der Reihe ''AufBruch. Stimmen aus Osteuropa'' im Überblick:

  • 10.1.2025, 19:30 Uhr, Konzertsaal im Kulturpalast: Saša Stanišić – Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne
  • 21.1.2025, 18:30 Uhr, SLUB Klemperer-Saal: Zsófia Bán – Weiter atmen
  • 28.1.2025, 19:30 Uhr, Zentralbibliothek im Kulturpalast, Veranstaltungsraum 1. OG: Joanna Bator – Bitternis
  • 4.2.2025, 18:30 Uhr, SLUB Klemperer-Saal: Maria Bidian – Das Pfauengemälde

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