Verdacht des gewerbsmäßigen Betrugs in fünf Fällen
23.01.2025, 08:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Ein Beschuldigter festgenommen
16 Objekte in vier Bundesländern durchsucht
Die Staatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt Sachsen
ermitteln gegen zwei Beschuldigte (deutsch, 48 und 60 Jahre) wegen des
Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs in fünf Fällen.
Der 48-jährige Beschuldigte ist alleiniger Geschäftsführer eines
Technologieunternehmens in Dresden, das u. a. Plastikrecyclinganlagen
vertreibt. Der 60-jährige Beschuldigte ist Vertriebsmitarbeiter in dem
Unternehmen.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, zwischen September 2020 und Oktober
2022 in fünf Fällen Maschinen unter Vortäuschung ihrer Leistungsfähigkeit und
Leistungswilligkeit an verschiedene Käufer verkauft und die vertraglich
vereinbarten Anzahlungen von insgesamt über 1,6 Millionen Euro erhalten zu
haben. Entsprechend ihrer vorgefassten Absicht sollen die Beschuldigten die
Maschinen entgegen ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht ausgeliefert
und die bereits geleisteten Anzahlungen gleichwohl vereinnahmt haben.
Am 22. Januar 2025 durchsuchten Beamte des Landeskriminalamtes Sachsen
mit Einsatzkräften der beteiligten Bundesländer in dem Ermittlungsverfahren
16 Objekte in Sachsen (neun Wohnungen, vier Unternehmen) Bayern (eine
Wohnung), Baden-Württemberg (ein Unternehmen) und Mecklenburg-
Vorpommern (ein Unternehmen).
Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiche Beweismittel sichergestellt.
Der 48-jährige Beschuldigte wurde am 22. Januar 2025 aufgrund eines bereits
bestehenden Haftbefehls in diesem Verfahren festgenommen. Er soll am 23.Januar 2025 dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Dresden vorgeführt
werden, der über den Vollzug der Untersuchungshaft entscheiden wird.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden und des
Landeskriminalamts Sachsen dauern an und werden noch einige Zeit in
Anspruch nehmen.