13. Februar: Gedenken zum 80. Jahrestag des Bombenangriffs auf Dresden
12.02.2025, 12:44 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Staatsministerin Köpping: »Gedenken an die Bombardierung Dresdens darf nicht von Rechtsextremen missbraucht werden«
Am 13. Februar 2025 jährt sich der Bombenangriff auf Dresden zum 80. Mal. Dieser Tag ist für die Menschen in Dresden und für ganz Sachsen ein Tag des Gedenkens, des Innehaltens und des Nachdenkens über die verheerenden Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges und die tiefen Wunden, die dieser Krieg in Gesellschaften weltweit hinterlassen hat.
Petra Köpping, Staatsministerin für Gesellschaftlichen Zusammenhalt: »Für viele Dresdnerinnen und Dresdner ist der 13. Februar ein Tag des stillen Gedenkens und oftmals auch der persönlichen Trauer. Das Gedenken an die Bombardierung Dresdens mit ca. 25.000 Opfern ist mit der Mahnung verbunden, sich in der Gegenwart weiterhin aktiv gegen Neofaschismus, jedwede Form von Rassismus und insbesondere Antisemitismus zu engagieren.
Mit der zur Tradition gewordenen Menschenkette senden Tausende Dresdnerinnen und Dresdner seit Jahren ein Zeichen gegen den Krieg und für Versöhnung und setzen sich gleichzeitig gegen den ideologischen Missbrauch des Jahrestages durch Rechtsextreme zur Wehr. Wenn wir zusammenhalten, können wir gemeinsam viel bewegen und unsere pluralistische Demokratie gegen ihre Feinde schützen. Das friedliche Erinnern an dieses Ereignis ist von großer Bedeutung. Es hat die Kraft, den Wert von Frieden und Demokratie immer wieder neu zu betonen. Erinnern bedeutet auch, sich gemeinsam für eine Gesellschaft des respektvollen Miteinanders und der Toleranz einzusetzen.
Leider sehen wir immer wieder, dass dieser Tag von Rechtsextremen missbraucht wird, die versuchen, das Leid der Opfer des Luftangriffs zu instrumentalisieren, um Hass und Gewalt zu schüren. Das dürfen wir nicht zulassen. Das Gedenken an den 13. Februar 1945 darf niemals zum Anlass für Hetze, Spaltung und die Verbreitung von menschenfeindlichem Gedankengut genommen werden. Ich möchte an dieser Stelle all denjenigen danken, die sich tagtäglich gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus sowie für eine starke, vielfältige Gesellschaft engagieren. Ihr Einsatz ist von unschätzbarem Wert, und wir stehen fest an Ihrer Seite. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass dieses Gedenken nicht nur dem Schmerz der Vergangenheit Rechnung trägt, sondern auch zu einer Zukunft beiträgt, in der wir die Errungenschaften einer offenen, demokratischen Gesellschaft schützen.«
Im Sächsischen Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt ist das Demokratiezentrum Sachsen seit Jahren ein wichtiger Ansprechpartner für alle, die sich im Freistaat mit Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und demokratiefeindlichen Einstellungen auseinandersetzen wollen oder müssen. Neben der Beratung von Engagierten sowie Betroffenen, stellen Unterstützungsangebote für Kommunen sowie lokale Verantwortungstragende einen Schwerpunkt der Arbeit dar.
Hinweis:
Das Demokratiezentrum Sachsen wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben!« gefördert. Die Maßnahme wird zudem mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag verabschiedeten Haushaltes.
Auf die Beratungs- und Unterstützungsangebote des Demokratie-Zentrums Sachsen können alle Schulen, Eltern und Familienangehörige, Kommunen, Vereine, Verbände, Religionsgemeinschaften sowie weitere Ratsuchende im Freistaat kostenfrei zurückgreifen.
Kontakt:
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